Kürzlich wurde zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ein landkreisübergreifender Lehrgang Absturzsicherung abgehalten. Die Ausbildung fand an den Feuerwehr-Standorten Luhe und Oberköblitz statt. Unter fachkundiger Anleitung der Luher Ausbilder um Florian Wittmann, Jakob Schwab und Tobias Schimetscheck absolvierten die Teilnehmer den 26-stündigen Kurs und opferten dafür unter anderen zwei komplette Samstage. Die Feuerwehr Oberköblitz stellte sechs Teilnehmer, Luhe und Pirk je drei. Geschult wurden zum Beispiel Grundlagen zur Absturzsicherung, wie Knoten und Stiche, Gerätekunde, waagrechter und senkrechter Vorstieg, Rückhalten und Selbsttesten. An verschiedenen Objekten, teils in 20 Meter Höhe, musste das Erlernte dann in verschiedenen Übungen praktisch umgesetzt werden.
Die Mitglieder der Absturzsicherungsgruppe sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und müssen vor allem schwindelfrei sein. Ausgerüstet sind sie mit speziellen Gerätschaften aus dem Berg- und Klettersport, wie Seilen, Klettergurt, Karabinern und Sicherungsgeräten. Sie kommen in erster Linie zum Einsatz, wenn ein Absturz nicht ausgeschlossen werden kann und die Feuerwehr mit der normalen Ausrüstung an ihre Grenzen stößt. Dies ist häufig bei gefährlichen Arbeiten auf Dächern nach Bränden, Stürmen oder Schneedruck der Fall. Auch Baukräne, Gerüste oder Felshänge sind mögliche Einsatzszenarien.
Nach erfolgreich bestandener Abschlussübung erhielten alle Teilnehmer ihre Lehrgangszeugnisse. Kommandant Daniel Müller freute sich, dass die Ausbildung sogar landkreisübergreifend so gut funktioniert hat und dass auch künftig bei der Standortausbildung eng zusammengearbeitet wird.
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