"In einigen Punkten sind die Wünsche und Anliegen mit unseren Vorstellungen identisch, andere haben bereits Niederschlag in unserem Wahlprogramm gefunden", erklärte der Luher Ortsvorsitzende Hans Anzer. 253 Rückmeldungen seien mehr als man sich wünschen könne, freute sich Hartl. Bemerkenswert sei außerdem die Qualität mit vielen Anregungen und Wünschen, heißt es in einer CSU-Mitteilung.
Die Frauen waren bei den Rückmeldungen in der Mehrzahl. Dass mehr Jüngere als Ältere sich beteiligt hätten, liege wohl auch an der Möglichkeit, sich online einzubringen. "Aus 10 von 14 Ortsteilen kamen Rückmeldungen", betonte Hartl.
76 Bürger gaben an, "sehr gerne" in der Marktgemeinde zu leben, 92 immerhin "gerne". Die Wünsche seien gut, aber nicht alle in kurzer Zeit zu verwirklichen, warnte der Bürgermeisterkandidat. Das Baxi werde einige Probleme im ÖPNV lösen. Auf der Wunschliste steht aber auch ein Bürgerbus oder ein "Mitfahrbankerl". Viel Wert legen die Einwohner auf Sauberkeit, sei es bei den Grünflächen oder beim Rathaus-Zugang. Gewünscht sind ferner mehr Radwege. Die Naab samt Ufer sollte besser vermarktet werden, lautet ein weiteres Anliegen.
Auch Umwelt- und Artenschutz liegen den Einwohnern am Herzen. Blühflächen, die Umstellung auf LED oder die energetische Sanierung der gemeindlichen Gebäude sind dazu Stichworte. Für die vielen ehrenamtlich Tätigen sollte die Marktgemeinde jährlich zu einem Ehrenamtsempfang einladen. Die Finanzplanung sollte übersichtlicher, eine Prioritätenliste erstellt und diese im Marktrat abgearbeitet werden.
Ein Thema ist bereits durch den Marktgemeinderat angedacht, ein verbesserter Zugang zu den Leichenhäusern für körperlich eingeschränkte Menschen, sei es mit Kinderwagen, Rollatoren oder gar Rollstuhl. Schwierig dürfte es werden, die Innenraumverdichtung umzusetzen. Das scheitere oft am Verkaufswillen der Eigentümer. Dasselbe gelte beim Versuch, Bauland auszuweisen.
Die Gemeinde soll, geht es nach dem Bürgerwillen, wieder fit gemacht werden, egal ob es Wasser, Kanal, Gehsteige oder Straßen betrifft. Lieber noch ein bisschen warten und es vernünftig machen, anstatt Flickschusterei zu betreiben, so die Anregung.
Erwünscht sind auch mehr Informationen aus dem Rathaus. In diesem Zusammenhang ist von einer "Bürger-App" die Rede. Hiermit könnte man bei Wasserrohbruch oder Sperrungen schnell und einfach Bescheid sagen. Gefordert werden auch gemeinsame Veranstaltungen und eine bessere Terminabsprache innerhalb der Marktgemeinde.
Für einen Teil der Bevölkerung wäre ein gemeinsames Bürgerfest oder Kinderbürgerfest eine Bereicherung. Ausreichend Kita-Plätze in ordentlichen Häusern steht ganz oben bei den Wünschen, aber auch eine Seniorenanlage.
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