Luhe-Wildenau
17.10.2019 - 17:20 Uhr

Kläranlage wird für 2,7 Millionen Euro erneuert

Der Markt Luhe-Wildenau muss seine Kläranlage ertüchtigen. Nach einer groben Kostenschätzung bedeutet dies einen Aufwand von rund 2,7 Millionen Euro. Die Investition mit mehreren Umbaumaßnahmen ist unerlässlich.

So romantisch wie Kläranlage Luhe-Wildenau sich in die Landschaft einfügt, eine Ertüchtigung mit einer Vielzahl von Umbaumaßnahmen ist unerlässlich. Bild: bey
So romantisch wie Kläranlage Luhe-Wildenau sich in die Landschaft einfügt, eine Ertüchtigung mit einer Vielzahl von Umbaumaßnahmen ist unerlässlich.

Die Kläranlage am südlichen Ortsausgang von Luhe wird den allgemein anerkannten Regeln der Technik und Vorgaben der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft angepasst. Dies ist notwendig, weil einerseits die wasserrechtliche Erlaubnis für Einleitung der vorbehandelten Abwasser in die Naab abläuft und verlängert werden muss. Andererseits aber auch um die Entwicklung des Marktes Luhe-Wildenau nicht zu beeinträchtigen.

In der Marktratssitzung am Montagabend stellten Martin Döllerer, Umweltverfahrenstechnik GmbH und Martin Kohl, Ingenieurbüro Weiden die Möglichkeiten für die Verbesserung der Kläranlage vor. Dazu wurden drei Varianten untersucht. Letztlich fiel die einstimmige Entscheidung des Marktrates für den Bau eines Kombibeckens mit innenliegender Nachklärung und äußerem Belebungsbeckenring. Die Kläranlage Luhe-Wildenau verliert den bisherigen nicht übersehbaren „Schreiber-Tropfkörper“. Die Ertüchtigung der Kläranlage soll bei laufendem Betrieb erfolgen. Der Zuschuss nach den „Richtlinien des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Maßnahmen (RZWas) muss noch bis 30. November 2019 beantragt werden, um sicherzustellen, dass die jetzt geltenden Zuschussregeln angewendet werden. Die Auflistung des Ingenieurbüros über die erforderlichen Maßnahmen umfasst elf Einzelpunkte, so dass die Höhe der derzeit mit 2,7 Millionen Euro berechneten Kosten nachvollziehbar ist.

Einstimmig traf das Gremium auch die Entscheidung, die Gemeindeverbindungsstraße von Oberwildenau nach Kohlberg bis zur Gemeindegrenze auszubauen. Die Planung für den Straßenausbau stellte in der Marktratssitzung Christian Faderl vom Ingenieurbüro für Bau- und Umwelttechnik Renner & Hartmann Consult GmbH, Amberg, vor. Die Zielvorgabe für diesen Straßenausbau ist die deutliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse. Der Markt Kohlberg hat zum Straßenausbau noch keine endgültige Entscheidung getroffen. In jedem Fall aber soll auf Kohlberger Gemeindegebiet der Straßenteil ausgebaut werden, der zur Gemeindegrenze Luhe-Wildenau führt. Die vorläufige Kostenberechnung ergibt für den Markt Luhe-Wildenau einen Aufwand von 2.055.368 Euro.

Einstimmig erteilte der Marktgemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Umbau des Dachgeschosses mit Einbau von Dachgauben und die Errichtung einer Überdachung beim Wohnhaus auf Flurnummer 1430/16 Gemarkung Luhe. Ebenfalls einstimmig die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zur Bauvoranfrage für den Neubau eines Wohnhauses mit zwei Garagen auf den Grundstücken Flurnummer 245 und 247 Gemarkung Luhe. Das Grundstück liegt in einem Hochwasserschutzgebiet, die Entscheidung liegt letztlich beim Landratsamt Neustadt/WN.

 
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