Lob, Dank und Anerkennung gab es für die Feuerwehrleute der Marktgemeinde Luhe-Wildenau, die seit 25 und 40 Jahre aktiven Dienst leisten bei einem gemeinsamen Ehrenabend. "Geld allein reicht nicht für einen funktionierenden Feuerwehrdienst, wir brauchen auch das Personal dafür", sagte Kreisbrandinspektor Martin List.
"Nach über einem Jahr Pause, hat man nun die Möglichkeit, dass wir uns persönlich treffen. Das tut unserer Seele gut", sagte Bürgermeister und aktiver Feuerwehrler Sebastian Hartl zu den vielen Gäste im Vereinszentrum in Neudorf. Wer 25 oder gar 40 Jahre aktiven Dienst für die Menschen leiste, habe es verdient, geehrt zu werden. "Die Marktgemeinde wird für die Feuerwehren auch in Zukunft ein offenes Ohr haben." Größere Investition seien bereits eingeplant.
"Auch während der Pandemie mussten Einsätze gefahren werden", betonte Landrat Andreas Meier. Der Landkreis sei relativ gut durch die Corona-Krise gekommen. "Das Gebot der Stunde zu Beginn der Pandemie hieß, Improvisation." Oft werde hinterfragt, ob die Ausgaben für den Katastrophenschutz nötig seien. Der Landrat gab dazu ein klares Ja als Antwort. Bei der Flutkatastrophe habe man gesehen, dass die vorsorglichen Investitionen gut angelegtes Geld seien. "Nur wenn alle Räder ineinandergreifen, funktioniert der Dienst bei Feuerwehr und beim Katastrophendienst." Nach den Worten des Landrats sei der Vorteil des Feuerwehrdiensten, dass man anderen Menschen helfen könne.
Landrat und Bürgermeister übergaben mit Kreisbrandinspektor List und Kreisbrandmeisterin Carola Adam Urkunden, Abzeichen sowie kleine Geschenk und für die Partnerinnen Blumen. 25 Jahre aktiven Dienst leiteten Martin Kick, Josef Kleber, Christoph Liebl (alle Luhe), Daniel Schlosser und Mario Kellermann (beide Neudorf), Stefan Argauer, Manuel Scheidler, Dominik Leonhardt und Sebastian Hartl (alle Oberwildenau).Auf vier Jahrzehnte aktiven Dienst bei der Feuerwehr brachten es Wolfgang Schraml, Josef Götz, Günther Weiß, Peter Schlegl junior und Gerhard Hero (alle Neudorf).
"In all den Jahrzehnten habt ihr viele Veränderungen miterlebt", sagte List auch im Namen von Kreisbrandrat Marco Schaller. "Die Zeit wird aber auch in Zukunft nicht stehen bleiben. Die Entwicklung geht weiter voran." All die gute Ausstattung und Ausrüstung helfe nichts, wenn kein Personal vorhanden sei, das mit den Gerätschaften umgehen könne. "Die Flutkatastrophe hat bei den Einsatzkräften deutliche Spuren hinterlassen." Es sei etwas anderes, solche Bilder in den Medien zu verfolgen oder vor Ort live zu sehen.
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