Luitpoldhöhe bei Amberg
11.09.2023 - 11:09 Uhr

Nach 18 Jahren wieder ein Spielplatz an der Schwedenschanze in Amberg

Seit 2005 hat es keinen sozialen Treffpunkt für Kinder und Großeltern im Amberger Stadtteil Luitpoldhöhe gegeben. Nun existiert ein schmucker neuer Spielplatz an der Schwedenschanze, der zu großen Teilen staatlich gefördert wurde.

Hinter Wohnhäusern und umgeben von Laubbäumen versteckt sich ein neuer Spielplatz im Amberger Stadtteil Luitpoldhöhe. 2005 wurden die Spielgeräte aus den 60er-Jahren an der Schwedenschanze vollständig abgebaut. Rund 18 Jahre später gibt es dort nun wieder einen Treffpunkt für Jung und Alt.

Am ehemaligen Standort, an der Ecke der Hans-Böckler-Straße, stehen ab sofort neue Spielgeräte aus Robinienholz. Ein sehr hartes und belastbares Holz, das auch bei Regen und langanhaltender Nässe formstabil bleiben soll, betonten die Verantwortlichen bei der Eröffnung. Noch bevor das Band durchgeschnitten und die Rutsche offiziell eröffnet wurde, toben rund 20 Kinder unter Bäumen auf dem leicht abfallenden Spielplatz bereits herum. Einige klettern auf einen Turm und winken ihren Großeltern und Eltern zu, die im Schatten den Worten der Offiziellen lauschen.

Stadtteil neu entwickeln

Die Grundlage für den Bau des Spielplatzes stellte laut Wolfgang Zehend, einem Amberger Stadtentwickler, das integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept der Stadt dar. In diesem Zusammenhang habe der Stadtrat am 10. Juni 2020 einen Beschluss zur Beantragung des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ für Luitpoldhöhe getroffen. Das Bauförderprogramm werde laut Zehend mit Mitteln des Freistaates und des Bundes gefördert. Dabei übernehme der Bund 60 Prozent der Kosten.

Für die Planung des Spielplatzes seien überwiegend die Ideen älterer Bürger mit Enkeln ausschlaggebend gewesen. Zudem wurde eine Verfügungsgruppe, die aus drei Ortsteilvertretern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung besteht, gegründet. Die Aufwertung der Gegend sei bei den Stadtteilbewohnern gut angekommen. „Ich bin hier aufgewachsen und kenne noch den alten Spielplatz. Der neue ist sehr schön. Ich wohne hier nicht mehr, aber jetzt kann der Opa mit dem Kind hierher zum Spielen kommen“, sagte Besucherin Claudia Poppel. Auch Katrin Wetzhold ist begeistert von den Holzgeräten und der Optik, die gut in die Umgebung passt. Zudem sei die Aufteilung in die verschiedenen Bereiche zum rutschen und klettern für jedes Alter passend.

Mit Senioren-Schaukel

Neben den üblichen Geräten hatten sich die Planer etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine Senioren-Schaukel. Eine geflochtene Schaukel, mit Lehnen und großzügiger Sitzfläche. „Da es nicht nur ein Spielplatz sein soll, sondern ein Begegnungsort und sozialer Treffpunkt, können sich Großeltern mit ihren Enkelkindern hier treffen“, sagt Bürgermeister Martin Preuß. Für die Bewohner war die offizielle Einweihung ein Anlass zum Feiern. Neben der Eröffnung des Spielplatzes fand am Donnerstag, 7. September, zudem zum ersten Mal ein Stadtteilfest statt. Dieses wurde ebenfalls durch das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert. Die Kosten hierfür belaufen sich laut Zehend auf rund 10 000 Euro. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung tanzten die Kinder der Tanzgruppe „KIGA Lu Kids“ auf dem neuen Spielplatz voller Freude.

 
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