Die Gäste erwartete eine unglaubliche Vielfalt an musikalischen Höhepunkten. Der Erste, der auf der Bühne stand, war jedoch kein Musiker: Anstelle eines Instruments hatte Zauberer Marius Koslowski einen zwei Meter langen Zauberstab und einen schwebenden Tisch im Gepäck.
Danach zeigten die Nachwuchsmusiker, welche Töne sie aus ihren Instrumenten zaubern. Einzeln stellten sie mit dem Dirigenten Markus Werner ihre Instrumente vor und spielten ein Stück der Bläserklassenliteratur vor. Die nächsten, die die Bühne betraten, musizieren erst seit wenigen Wochen. Trotzdem überzeugte die "Bläserklasse 1" aus Großkonreuth und Plößberg bereits mit schwierigen Stücken und begeisterte damit nicht nur das Publikum, sondern auch ihren Dirigenten.
Andere Saiten aufziehen
Ganz viel Applaus erhielt auch eine weitere neue Gruppe ganz ohne Blasinstrumente: Die "Ukulele Kids". Die Jungen und Mädchen zupften unter anderem "Hänschen klein" und ihren eigenen Song auf den bunten Ukulelen. Mit dieser Gruppe erweiterte Markus Werner das Angebot an musikalischer Früherziehung im Verein.
Auch die Gruppe der Kreismusikschule Tirschenreuth unter der Leitung von Romana Beer bewies auf ihren Blockflöten und trommelnd auf Blechdosen perfekten Rhythmus. Die beiden Blockflötengruppen von Sabine Gmeiner und Franziska Fenzl lieferten ebenfalls einen super Auftritt ab. Dann musizierten die beiden Fortgeschrittenen-Bläserklassen 2 und 3 mit Musikern vom Grundschüler bis zum Rentner. Sie unterhielten das Publikum mit Volksmusik wie "Hans bleib do" oder "Haberstroh- Landler" aber auch mit Evergreens wie "Mamma Mia" oder "I was made for loving you".
Pop, Rock und Tradition
Die Großkonreuther Blasmusik ist mittlerweile auch für ihre in der Region einzigartige Alphorngruppe bekannt. Auch diese Gruppe lieferte beim Sommerfest eine fantastische Leistung ab. Nach den Alphornbläsern heizte das Jugendorchester mit Partystimmung ein. Unter der Leitung von Markus Werner präsentierten die Musiker bekannte Stücke wie "YMCA" (Village People), "You give love a bad name" (Bon Jovi) oder "Party rock anthem" (LMFAO). Auch die nachfolgende Gruppe bot einen Höhepunkt nach dem anderen: Die Big Band erntete großen Applaus für Stücke wie "Tequila" (The Camps) und "The final countdown" (Europe). Besonders das Stück "Gonna fly now" (Bill Conti) mit einem starken Schlagzeug-Solo von Vaclav Hess sorgte für Begeisterung und laute "Zugabe"-Rufe im Publikum.
Nach diesem Ausflug in Pop, Rock, Jazz und Swing widmeten sich die Großkonreuther abends wieder ihren Wurzeln: der Blasmusik. Hier trat zunächst die Tanzlmusi mit volkstümlichen Stücken auf, darauf folgte schließlich die Stammkapelle mit traditionell böhmisch-mährischer Musik. Die Musiker und vor allem Dirigent Markus Werner steckten die Zuhörer mit guter Laune an und sorgten dafür, dass sich der ein oder andere schließlich vor der Bühne tanzend oder auf den Bänken stehend wiederfand. Mit einer Disco-Runde ließen die Musiker den Abend ausklingen.
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