Der Landkreis Tirschenreuth hat zumindest für eine begrenzte Zeit eine neue Unterkunft für Flüchtlinge gefunden. Wie das Landratsamt am Freitag mitgeteilt hat, wird am ehemaligen Grenzgebäude in Mähring eine bereits vorhandene Containerunterkunft angemietet. Laut Pressemitteilung ist diese Unterkunft für eine Dauer von zirka sechs Monaten begrenzt.
"Aufgrund der Notsituation beabsichtigt der Landkreis, die Containerunterkunft am ehemaligen Grenzgebäude in Mähring für einen Übergangszeitraum von zirka Monaten anzumieten. Hier könnten dann für eine begrenzte Zeit die Flüchtlinge untergebracht werden, die in den nächsten Wochen im Landkreis aufgenommen werden müssen", informiert Pressesprecher Walter Brucker. Der Landkreis könne dort bis zu 60 Personen unterbringen und versorgen. Brucker: "Dafür müssen in den nächsten Wochen noch einige Arbeiten erfolgen, die beauftragt sind oder noch umgesetzt werden müssen."
Der Landkreis will sich laut Mitteilung nicht nur um die Betreuung der Geflüchteten, sondern auch um deren Versorgung kümmern. Geplant ist, Busdienste in die nächstgelegenen Städte zu organisieren. "Ziel im Landkreis wird es, wie schon mehrfach ausgeführt, sein, solidarisch die Flüchtlinge bis Mitte des Jahres in Container-Standorten oder noch anzumietendem Wohnraum in den größeren Orten unterzubringen."
Die Gemeinde Mähring ist laut Landratsamt mittlerweile über die Gespräche und Planungen informiert.
Mährings Bürgermeister Franz Schöner betont, dass der bisherige Beitrag seiner Marktgemeinde zur Unterbringung von Flüchtlingen mit einem Anteil von 1,41 Prozent der Einwohnerzahl im Landkreis überdurchschnittlich sei. Er sehe in der weiteren Aufnahme von Geflüchteten in seiner Gemeinde deshalb nur eine Übergangsmaßnahme. Er sei aber bereit, die Anmietung als begrenzte Notfallmaßnahme hinzunehmen, informiert das Landratsamt.
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