Mantel
02.10.2024 - 13:42 Uhr

Bauschutt im Manteler Forst entsorgt: Wildkamera überführt 60-Jährigen

Eigentlich sollte eine Wildkamera nur einen Acker überwachen. Doch sie lichtete auch einen Mann ab, der nun beschuldigt wird, im Manteler Forst illegal Bauschutt entsorgt zu haben.

Einer der Bauschutthügel im Manteler Forst. Der Verursacher der illegalen Ablagerungen ist bereits identifiziert. Bild: PI Neustadt a.d.Waldnaab/Bayerische Staatsforsten
Einer der Bauschutthügel im Manteler Forst. Der Verursacher der illegalen Ablagerungen ist bereits identifiziert.

Immer wieder hatten Jäger im Revier Mantel im August illegale Ablagerungen von Bauschutt auf Waldwegen festgestellt. Wie die Neustädter Polizei berichtet, sind diese Forstwege für das Befahren mit Privatfahrzeugen gesperrt. Einer der Jäger habe allerdings auf einer Wildkamera, die eigentlich einen Wildacker überwachen sollte, Bilder von einem Pkw mit Anhänger entdeckt. Beim Einfahren in den Wald sei der Hänger beladen gewesen, beim Rausfahren nicht mehr.

Bei der Überprüfung des Weges habe der Jäger erneut einen Haufen Bauschutt entdeckt. Im September habe der Revierleiter daraufhin Anzeige bei der Neustädter Polizei erstattet. Sowohl der Autofahrer als auch die Kennzeichen seien auf den Aufnahmen zu erkennen gewesen, teilt die Polizei mit. Der mutmaßliche Verantwortliche sei daher schnell ermittelt worden.

Es handle sich um einen 60-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Neustadt/WN. Bei ihm zuhause fanden die Beamten eine Baustelle, von der der Bauschutt offenbar stammte. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und das Bayerische Naturschutzgesetz.

 
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