Die Entsorgungsfirma Bergler plant, eine Photovoltaik-Anlage zu bauen. Allerdings nicht an Land, sondern zu Wasser. Auf einem Weiher im Steinfelser Betriebsgelände. Wie Bürgermeister Richard Kammerer in der Marktgemeinderatssitzung berichtete, sei der Firmeninhaber zu ihm ins Rathaus gekommen, um das Bauvorhaben vorzustellen. Die Floating-Anlage soll auf einer kleinen Fläche im Weiher (104 mal 59 Meter) entstehen.
Dritter Bürgermeister Johann Gurdan (CSU) sah das Projekt sehr positiv. Um Mantel herum seien genügend Weiherflächen vorhanden, was auch für weitere Projekte interessant wäre. Auch Andrea Bertelshofer (SPD) signalisierte Zustimmung, vor allem wenn die Sache wie von Bergler versprochen, noch vor Ort erklärt und besprochen werde. Einstimmig beschied der Marktgemeinderat die Bauvoranfrage positiv.
Einstimmig abgelehnt wurde die Anfrage der Firma Unien GmbH über Ausweisung eines Sondergebietes Photovoltaik in der Gemarkung Rupprechtsreuth. Da die Fläche für landwirtschaftliche Nutzung ausgewiesen ist, empörte sich Stefan Lippik (FWG) über die Vorgehensweise der Firma. Landwirtschaftliche Fläche sei zu wertvoll, um für Photovoltaik geopfert zu werden. Auch Bürgermeister Kammerer war überrascht von dem Anliegen der Firma Unien. „Die Firma würde wohl in mehreren Gemeinden versuchen Flächen zu erwerben, ohne vorher Kontakt mit den Eigentümern aufzunehmen, so Kammerer. Auch CSU- Fraktionssprecher Stephan Oetzinger sah keinen Sinn in der Anfrage, vor allem da mit den Grundstückseigentümern vorher nicht gesprochen wurde.
Keine Einwände gab es bei der Sitzung des Marktgemeinderates gegen einen Tekturbauantrag. Bei der Rupprechtsreuther Mühle sind eine Koppel mit Einfriedung und ein offener Pferdestall in Planung. In Rupprechtsreuth 12 darf eine geschlossene Güllegrube errichtet werden. „Die Schwangerschaftsberatungsstelle Donum Vitae beantragte einen Zuschuss für ihre Arbeit. Auf Vorschlag von CSU-Fraktionssprecher Oetzinger wurden statt der bisher üblichen 50 Euro im Jubiläumsjahr 100 Euro genehmigt, auch Andrea Bertelshofer (SPD) hatte Zustimmung signalisiert. Wie Oetzinger ausführte, habe die Organisation 30 Jahre hervorragende Arbeit geleistet.
Obwohl Friedrich Janner (FWG) keinen Bedarf sah, wurde doch einstimmig beschlossen, dass der Markt Mantel als Mitglied dem Maschinen- und Betriebshilfering Neustadt/WN beitritt. Der Jahresbeitrag beträgt 50 Euro. Mitglieder erhalten auf Regiearbeiten einen Rabatt von zehn Prozent. Einstimmig wurde zweiter Bürgermeister Siegfried Janner zum Standesbeamten nur für Eheschließungen für Mantel bestellt. Er hat den erforderlichen Lehrgang absolviert.
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