Mantel
31.01.2025 - 10:42 Uhr

Erfolgreiches Neujahrskonzert der OWV-Musikgruppen in Mantel

Beim Neujahrskonzert in Mantel erfreuen die Musikgruppen des OWV mit traditioneller und moderner Saitenmusik. Mit Vielseitigkeit und einigen Überraschungen begeistern sie das Publikum.

Das Neujahrskonzert in der Aula der Grundschule in Mantel war rundum gelungen. Es kamen so viele Zuhörerinnen und Zuhörer, dass die Organisatoren sogar noch weitere Stühle herbeischaffen mussten. Da die Musikgruppen des OWV im vergangenen Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feierten, bestritten die Hackbrettgruppe, die Zithergruppe und das Trio Kreizderquer unter der Gesamtleitung von Cornelia „Conny“ Gurdan den gesamten Abend. Letztere übernahm auch die Moderation des Abends. Sie zeigte sich überwältigt, dass so viele Gäste traditionelle und auch moderne, aber bodenständige Saitenmusik hören wollten. Bürgermeister Richard Kammerer wies auf die Tradition des Konzerts seit der 800-Jahr-Feier des Marktes Mantel hin. Sein Dank galt Organisatorin Ulrike Schiller in Zusammenarbeit mit Conny Gurdan sowie den Damen des Elternbeirats der Schule, die in der Pause für den Getränkeausschank und die Bewirtung mit pikanten Broten sorgten.

Die Gäste wurden von allen Gruppen mit einem gemeinsamen Lied begrüßt. Feierlich ins neue Jahr ging es mit dem Menuett in C der Hackbrett-Gruppe, dem Audorfer Menuett der Zithergruppe, dem Lied vom Lindenbaum der Gruppe Kreizderquer und dem Second Waltz, einem Akkordeon-Solo von Hermann Lang. Als Virtuosin an der Zither zeigte sich auch Michaela Gaach, Leiterin der Zithergruppe beim Lied „Dritten Mann“. Michaela Gaach verstärkte auch die Gruppe Kreizderquer, die noch mit zwei Geigen sowie Gesang erfreute. Die Zithergruppe glänzte noch mit dem „Mühlauer Walzer“, bevor es mit dem Pinzgauer Perchtentanz der Hackbrettgruppe in die Pause ging.

Schaurige Überraschung

Zuvor hatte Cornelia Gurdan vom Brauch der Perchten in den Alpen erzählt und auch vom Weidener Rauhnachtslauf. Conny Gurdan wäre nicht Conny, wenn sie nicht eine Überraschung im Ärmel hätte und so erklangen zu Beginn der Pause schaurige Geräusche und zwei Mitglieder der „Flossboch Deifln“ traten mit ihren wilden Kostümen in Erscheinung. Sie erschreckten die Besucher allerdings weniger, sondern standen mehr als beliebte Fotomotive zur Verfügung. Moderatorin Conny sorgte dann mit der Hackbrettgruppe und Akkordeonbegleitung beim Mitmachlied „Auf und Ab“ dafür, dass das Publikum in Bewegung kam. Auch beim Mitsinglied „Hei, so eine Schneeballschlacht“ flogen munter Schneebälle aus Watte zwischen Musik und Publikum hin und her. Die Heimat wurde mit den Stücken „Girnitzer Wasserl“ und „Weidener Landler“ aus der Feder von Gurdan gewürdigt. Weiter ging es ins Faschingstreiben mit „Reise ins Glück“ und dem „Maxglaner Zigeuner-Faschingsmarsch“ mit einem Hackbrettsolo von Cornelia Gurdan. Ins Kino wurden die Gäste von der Gruppe „Kreizderquer“ mit dem „Kuckucks-Walzer“ aus dem Film „Herbstmilch“ entführt und mit der „Amalienpolka“ der Zithergruppe, die an den Vater der Kaiserin Sissi, Herzog Max (Zithermaxl), erinnerte. In Kleinbesetzung spielte Cornelia Gurdan dann das Lied „In da Moritzkirch“, das sie dem Förderverein St. Moritz als Komposition zum Jubiläum geschenkt hatte.

Moderatorin Conny lockerte den Abend mit geschichtlichem Hintergrund zu einzelnen Stücken oder auch Witzen auf. Die Zuhörer würdigten die Musiker und Organisatoren am Ende dann mit einem großen Applaus und stehenden Ovationen. Conny Gurdan bedankte sich beim Markt Mantel für die Unterstützung der Musikgruppen mit dem Unterrichtsraum im Gemeindezentrum. Ihr Dank galt vor allem auch dem bereits verstorbenen Friedl Janner, der vor 40 Jahren als OWV-Vorsitzender die Musikgruppen ins Leben gerufen hatte. Alle Gruppen spielten und sangen gemeinsam mit dem Publikum zum Abschluss „Aitz homma a weng gsunga“. Nach drei Stunden ging ein gemütlicher Abend mit Stuben- und Saitenmusik zu Ende, der sich auch durch Vielseitigkeit auszeichnete. Der Erlös des Abends wird einem karitativen Zweck in Mantel gespendet.

 
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