Bürgermeister Richard Kammerer ist stinksauer. „Als einzige Gemeinde weit und breit bieten wir den Bürgern von Mantel den Service, dass sie aus dem Garten geschnittene Zweige als Häckselgut am Mühlbach und am Wanderparkplatz Rupprechtsreuth anliefern können“. Doch das bringt dem Markt Mantel nur Ärger. „Es kommen auch auswärtige Leute und auch Firmen und liefern ihr Häckselgut an. Das ist strafbar, weil der Service nur für die Manteler gilt“, so Kammerer.
Doch das ist nicht der einzige Ärger. Die Leute werfen in den Ästehaufen Bauschutt und ganze Wurzelstöcke, die sind voll Erde und mit Steinen behaftet. Das wiederum beschädigt den Häcksler oder zerstört ihn ganz. Es haben sich auch schon Eisenstangen gefunden, die für die Maschine ebenfalls Gift sind.
„Erst vorige Woche habe ich einen Anlieferer mit einem Weidener Auto des Platzes verwiesen“, klagt der Bürgermeister. Die Bevölkerung wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Wer widerrechtlich handle, werde angezeigt.
Am Mühlbach liegt separat noch ein kleiner Haufen Bauschutt. Die Spurenlage lässt vermuten, dass dieser von einem Lastwagen abgekippt wurde. Im Gemeinderat wurde das Thema auch schon besprochen. "Wir möchten diesen für die Bürger kostenlosen Service gerne weiter bieten", so Kammerer. Aber wenn der Ärger so weitergeht, müssen wir die Aktion leider einstellen.
Häckselgut kann vom Herbst bis in den Frühling am Wanderparkplatz bei Rupprechtsreuth und am Gebiet Mühlbach angeliefert werden. Kammerer betont aber, dass es nur Zweige aus Gärten des Gemeindegebiets Mantel sein dürfen.
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