Josef Wittmann, einst Bürger der Marktgemeinde Waldthurn, kam nach fünf Jahren in Weiden 1966 zur Bundeswehr. Dort leistete er 18 Monate Wehrdienst. 1969 heiratete er Inge, mit der er fünf Kinder bekam. 1974 folgte er dem Rat von Alfred Pöllath und baute ein Haus in der Kreuzäckersiedlung in Mantel. Im Juni 1975 zog die Familie ein. In Mantel wurde Wittmann Mitglied beim OWV, dem Siedlerbund und dem VfB Mantel. Er fand Arbeit im Rathaus und half bei der Kartoffelernte bei Rosa und Walter Janner. Zu ihnen fand er schnell freundschaftliches Vertrauen, das bis heute anhält. Seine Leidenschaft galt dem Fußball: Als Trainer gewann er 1983/84 die Hallenmeisterschaft und 1984/85 den Meistertitel in der A-Klasse. Zwölf Jahre trainierte er die E-Jugend.
Von 1980 bis 2006 war Wittmann im Bürgerfestausschuss und Vorsitzender des Vereinskartells. Seit 1996 ist er Mitglied im Rauchklub, wo er 20 Jahre lang den Vorsitz führte. 1996 wurde er Bürgermeister von Mantel und prägte die Gemeinde 16 Jahre lang. Er erschloss die Baugebiete "Kreuzäcker" und "Lindach", ersteigerte das Schloss Steinfels und förderte den Schulumbau. Unter seiner Führung entstand die Zweifachturnhalle und die Marktbibliothek, die heute eine der größten in Bayern ist. Trotz persönlicher Schicksalsschläge, wie dem Tod seiner Frau Inge 2002 und seines Sohnes Markus 2015, bleibt Wittmann aktiv. Er lebt mit Sohn Johannes und zwei Enkeln in Mantel. Regelmäßig trifft er sich mit seinen Brüdern bei einem Stammtisch. Auch nimmt er alle fünf Jahre am Hoffest teil, das vom Erben des elterlichen Hofes veranstaltet wird. Beim letzten Hoffest kamen mehr als 80 Mitglieder aus der nahen Verwandtschaft zusammen.
2018 erhielt Wittmann die Bundesverdienstmedaille von Landrat Andreas Meier für seinen Einsatz für die Gemeinde. Er bleibt den Vereinen verbunden und ist ein geschätzter Bürger. Nach 50 Jahren in Mantel ist er ein fester Bestandteil der Gemeinschaft.
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