Acht Grad Celsius Außentemperatur, Regen und tiefhängende Wolken sind nicht das, was man unter idealem Flugwetter versteht. Trotzdem hat am Samstag die gemeinsame Luftrettungsübung der Bergwacht Frankenjura und der DRF-Luftrettung in Lauterach bei Kastl stattgefunden. Getreu dem Motto der Bergwacht "bei jedem Wetter, zu jeder Zeit, in jedem Gelände" trainierten die spezialisierten Luftretter der Bergwacht sowie die Piloten, Windenoperator und Notärzte der DRF-Luftrettung die Rettung von Personen mit Hubschraubern, um im Notfall schnell und routiniert helfen zu können.
Den ganzen Tag über flog die rot-weiße Maschine, die mit einer 90 Meter langen Rettungswinde ausgestattet ist, die Übungsstationen an. In Präzisionsarbeit wurden Bergretter und Hubschraubernotarzt beispielsweise auf einem schmalen Felsband abgesetzt, um anschließend den Bergretter mit einem im Luftrettungssack liegenden Patienten, die von Freiwilligen dargestellt wurden, wieder nach oben zu ziehen. Bereits zum wiederholten Mal boten der Lauterachfels und die steilen Hänge des Lauterachtals rund um die Diensthütte der Bergwacht Amberg eine optimale Übungsumgebung.
Auch die Betankung des Hubschraubers fand vor Ort in Kastl statt, wobei die Feuerwehr Kastl den Brandschutz sicherstellte. Notwendig sind derartige Übungen, um im Ernstfall dort helfen zu können, wo die Rettung eines Patienten auf andere Weise besonders zeitraubend ist oder eine besonders schonende Rettung durchgeführt werden muss. Dass dies nicht nur in den Alpen der Fall ist, zeigt die Einsatzstatistik der Bergwacht-Region Frankenjura, zu der die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg gehören: Etwa 20 Einsätze im Jahr werden mit dem Hubschrauber abgearbeitet.
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