Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
11.01.2021 - 13:45 Uhr

Corona macht Kastler Tauberern zu schaffen

In diesen Corona-Zeiten ist das gesellschaftliche Leben in den Kastler Brieftaubenvereinen bei Null angelangt. Sportlich haben die Taubenfreunde aber in der Reisevereinigung Neumarkt tolle Erfolge zu verzeichnen.

Die Corona-Lockdowns im Jahr 2020 haben die Aktivitäten der beiden Kastler Brieftaubenvereine fast zum Erliegen gebracht. Gerade deshalb beachtet man in der Kastler Einsatzstelle strikt die Hygiene-Vorschriften.

Wie Vorsitzender Willi Fehlner feststellt, wurde die Reisesaison im vergangenen Jahr erst verspätet Mitte Mai gestartet. Um die Tauben zu schonen und sie auf die weiten Strecken vorzubereiten, veranstalten die Mitglieder im Vorfeld mit den gesetzten Tauben im Abstand von zwei Tagen Trainings, ehe die Tiere mit einem Pkw-Anhänger in die Räume Hersbruck, Erlangen-Höchstadt transportiert und aufgelassen wurden.

Diese Mühe und die vorsichtige Art, die Tauben wieder in den Wettkampfmodus zu bringen, zeitigte bald Früchte. Nicht direkt in Westrichtung von Frankreich aus wurde gestartet, sondern man bevorzugte die Nordwestrichtung von Belgien und Holland aus. Wie sich an den Ergebnissen zeigte, war dies genau die richtige Entscheidung: Dreimal hatte man die erste Taube in der Reisevereinigung Neumarkt.

Vereinsmeister wurde Georg Stepper, gefolgt von Willi Fehlner und Elisabeth und Alois Lang. Den Titel des Weibchenmeisters errang Willi Fehlner, den des Männchenmeisters Georg Stepper, der auch Jährigenmeister wurde. Jungflugmeister wurde Lothar Lutter.

Vereinsmeister Georg Stepper besitzt aber auch den besten Alt-Vogel, die beste Taube und den besten jährigen Vogel in der Reisevereinigung Neumarkt. Willi Fehlner gehört das beste Weibchen, Richard Eder das beste jährige Weibchen im Verein. Auch bei den Medaillenflügen waren Willi Fehlner und Georg Stepper erfolgreich.

Mitte November hätte die Siegerehrung der Taubenvereine im Gasthaus Schweppermann in Pfaffenhofen stattfinden sollen. Die Veranstaltung musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Nun hofft die Vereinsführung, dass trotz des Fehlens der gesellschaftlichen und fachlichen Kontakte bei Ausstellungen, Versteigerungen, Siegerehrungen und Taubenmärkten die Züchter und Taubenfreunde nicht demotiviert sind und den Taubensport aufgeben.

 
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