Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
01.01.2025 - 10:47 Uhr

In Kastl lassen sich mehr als 200 Menschen für Mia registrieren

Die Eltern von Mia Hufnagel aus Kastl baten um Hilfe, weil ihre Tochter schwer erkrankt ist. Und die Menschen haben geholfen: Allein zur zweiten Typisierungsaktion im Sportheim des TuS Kastl kamen mehr als 200 Menschen.

Bei der Typisierungsaktion für Mia in Kastl ließen sich mehr als 200 Menschen neu registrieren. Das freut auch Kastls Bürgermeister Stefan Braun. Bild: Thomas Sperber
Bei der Typisierungsaktion für Mia in Kastl ließen sich mehr als 200 Menschen neu registrieren. Das freut auch Kastls Bürgermeister Stefan Braun.

Die zweite Typisierungsaktion im Sportheim des TuS Kastl für die achtjährige Mia war laut Veranstalter ein grandioser Erfolg: Es ließen sich wieder über 200 Menschen neu für die DKMS registrieren, und eine Spendensumme von 8.400 Euro kam allein an dem Nachmittag zusammen. Der Kuchen und Kaffeeverkauf lockte zusätzlich viele bereits typisierte Menschen ins Sportheim, es war teilweise kein freier Platz mehr zu finden. Insgesamt waren rund 25 Freiwillige in Einsatz. Familie Hufnagel kann es kaum fassen: „Wir sind total überwältigt, dass bei der zweiten Typisierung wieder so viele Menschen gekommen sind. Das haben wir so nicht erwartet. Vielen Dank an alle Beteiligten, die alles so kurzfristig organisiert und geholfen haben“, so Michaela Hufnagel, Mama von Mia. Der Dank gelte aber auch all denjenigen, die sich neu registriert haben lassen oder gespendet haben.

„Sowohl in Ursensollen als auch bei uns in Kastl gibt es darüber hinaus zahlreiche Vereine, Privatpersonen und Firmen, die bereits gespendet haben oder noch spenden möchten“, so Maximilian Schuller vom Kirwaverein Kastl, der die Typisierungsaktion mit organisiert hat. „Es wird am Ende also zusammen mit den über 2000 Euro Spendengeldern der ersten Aktion in Ursensollen eine noch viel größere Summe auf dem Spendenkonto für Mia sein“, betont Schuller.

500er-Marke knacken

Mit den Registrierungen, die bereits vor den Aktionen online neu eingingen und auch danach noch vermehrt angefordert werden, werde man sicher die 500er-Marke knacken. Da ist sich Marco Kind, Zweiter Vorsitzender des Vereins Krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach, sicher. Er nahm zusammen mit der Familie Sperber aus Ursensollen hauptverantwortlich die Typisierungen für die DKMS vor. „Beide Aktionen für Mia sind ein wahnsinniger Erfolg. Nicht nur was die Neuspender angeht, sondern auch die finanzielle Unterstützung ist ein wichtiger Baustein“, betont Kind. Da werde in den kommenden Wochen sicher noch einiges reinkommen. „Auf den Zusammenhalt in Kastl, Ursensollen und der ganzen Region kann man nur stolz sein. Das erlebst du in der Großstadt so nicht“, so der Zweite Vorsitzende. Er ist sich sicher, dass aus der Aktion neue Spender hervorgehen. Wenn auch nicht für Mia, sondern für die anderen Betroffenen, die dringend auf eine Knochenmarkspende warten.

„Es berührt uns sehr, so viel Zuspruch und Anteilnahme zu erfahren. Dass so viele Menschen Mia und uns helfen wollen, ist nicht selbstverständlich. Wir wissen das sehr zu schätzen und können gar nicht in Worte fassen, wie viel uns das bedeutet“, so Michaela Hufnagel laut Bericht der Veranstalter.

 
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