Im Jahr 1323, am 6. Januar um genau zu sein, verlieh Kaiser Ludwig der Bayer dem Markt Kastl und damit dem Kloster Kastl das Marktrecht. Das wurde mit verschiedenen Veranstaltungen in der Marktgemeinde im vergangenen Jahr und heuer gebührend gefeiert.
Außerdem hat das Staatliche Bauamt die Sanierung der Klosterburg vollendet und die Bayerische Polizeihochschule ist ins umgebaute und sanierte Gebäude im vergangenen Jahr mit rund 150 Studierenden und Personal eingezogen.
Das sogenannte Kastler Recht wird immer am Montag nach Dreikönig gefeiert, heuer am 8. Januar. Früher, als Kastl noch eine Bezirkshauptstadt war und über zahlreiche Wirtshäuser verfügte, war zum Kastler Recht richtig was los. Die Leute kamen von weit her, um sich ihr Recht mit einem Wirtshausbesuch zu holen. Ganz früher wurden am Kastler Recht vom Kloster Kastl die zu verpachtenden Grundstücke und Anwesen zur Bewirtschaftung vergeben und die Pächter entrichteten ihren Obolus ans Kloster.
Seit 2008 haben sich die Kastler Roum Boum, die drei Musikanten Dominik, Thomas und Sebastian, der Sache angenommen und ziehen mit ihren Instrumenten durch die Wirtshäuser und nehmen den Lokalkolorit mit ihren Gstanzln auf die Schippe, sehr zur Gaudi des Publikums. Lediglich in der Pandemiezeit entfielen die Auftritte.
Heuer finden sie aber wieder statt. Die Roum Boum beginnen die Tour ab 17 Uhr im Seniorenheim, um auch hier etwas Stimmung in den Heimalltag zu bringen, anschließend geht’s ab in die Wirtshäuser, soweit es sie noch gibt und wenn sie denn offen haben.
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