Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
26.04.2023 - 09:59 Uhr

Kastler Reservisten diskutieren über Salutschießen in Zeiten des Krieges

Die Reservistenkameradschaft Kastl ehrt langjährige Mitglieder (von links): Uwe Guttenberger, Thomas Geitner, Ferdinand Schwarzfischer, Angelika Grabenbauer, Johanna Neugebauer, Bürgermeister Stefan Braun, Helmut Neugebauer, Xaver Weber vom Kreisverband, Johann Frank, Christian Bäuml und Vorsitzender Arno König. Bild: jp
Die Reservistenkameradschaft Kastl ehrt langjährige Mitglieder (von links): Uwe Guttenberger, Thomas Geitner, Ferdinand Schwarzfischer, Angelika Grabenbauer, Johanna Neugebauer, Bürgermeister Stefan Braun, Helmut Neugebauer, Xaver Weber vom Kreisverband, Johann Frank, Christian Bäuml und Vorsitzender Arno König.

Zahlreiche Mitglieder fanden sich zur Jahreshauptversammlung der Kastler Soldaten- und Reservistenkameradschaft im Vereinslokal Schwarzer Bär ein. Vorsitzender Arno König blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf das vergangene Vereinsjahr zurück und erwähnte die Winterwanderung, ein Grillfest zusammen mit den Schützen und den Vereinsausflug zum Bunkermuseum in Schweinfurt. Zweiter Kreisvorsitzender Xaver Weber, Arno König und Bürgermeister Stefan Braun zeichneten verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue mit einer Urkunde und einer Anstecknadel aus: für 25 Jahre Johanna und Helmut Neugebauer, Ferdinand Schwarzfischer, Uwe Guttenberger und Angelika Grabenbauer; für 50 Jahre Johann Frank als Mitglied der ehemaligen Krieger und Soldatenkameradschaft.

Xaver Weber erinnerte an die Termine des Kreisverbands, bat die Kastler Reservisten, daran teilzunehmen und übergab an Arno König eine Spende. Bürgermeister Stefan Braun dankte den Reservisten für ihre Teilnahme an den gemeindlichen Veranstaltungen.

Zum Abschluss kam aus den Reihen der Teilnehmer die Frage an den Bürgermeister, ob am Volkstrauertag noch ein Ehrensalut für die Gefallenen und Toten der Kriege gewünscht werde. Schließlich habe man die alte Salutkanone der aufgelösten Krieger- und Soldatenkameradschaft mit viel Herzblut und auch finanziellem Aufwand restauriert, um sie an Ehrentagen benutzen zu können. Beim letzten Volkstrauertag hätten der Pfarrer und der Pfarrgemeinderat wegen des Krieges in der Ukraine den Ehrensalut verweigert, die Reservistenkameradschaft habe aber trotzdem geschossen. Bürgermeister Stefan Braun erläuterte, dass der Volkstrauertag ein öffentliches Gedenken zu Ehren der Toten und Gefallenen der Kriege am Kriegerdenkmal ist. "Der Ehrensalut ist Tradition und Ehrerbietung. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn jetzt die Polizeifachhochschule in der Klosterburg untergebracht ist", sagte Braun. Er werde in dieser Sache mit der Polizei reden, die dem Anliegen, dass auf dem Grund der Klosterburg Salut geschossen werde, sicher positiv gegenüberstehe. Was die Pfarrei dazu sage, "steht auf einem anderen Blatt".

 
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