Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
20.10.2021 - 13:50 Uhr

Der Kastler Schützengesellschaft geht's nass nei: Heim unter Wasser

In der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Kastl 1504 gab es eine faustdicke Überraschung. Die Mitglieder erfuhren, dass ihr Schützenhaus bei den Regenfällen der vergangenen Monate manchmal teilweise unter Wasser stand. Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden, da sonst Küche und Gastraum zu schimmeln anfingen, sagte Oberschützenmeister Alexander Weigert. Allerdings sei nicht so einfach Abhilfe zu schaffen, da die Hausmauer, durch die das Wasser eindringt, an einen Felsen grenzt, so dass man von außen nur schwer herankommt. Wie Weigert appellierte, sind jetzt die Baufachleute unter den Mitgliedern gefragt.

Der Oberschützenmeister berichtete, dass in der Corona-Zeit der Schießbetrieb eingestellt worden und Wettkämpfe ausgefallen seien, das Schützenhaus aber seit Anfang September wieder für den Schießbetrieb und im Gastbereich geöffnet sei. Diese Umstände drückten aber auch die Fixkosten für das Schützenhaus, so dass bei den Finanzen laut Kassenverwalterin Gisela Draxler ein leichtes Plus zu verzeichnen ist.

Erfreulich wertete es der Oberschützenmeister, dass trotz der Pandemie die Mitglieder dem Verein die Treue gehalten haben – im Gegenteile, es seien sogar welche beigetreten, so dass die Schützengesellschaft derzeit 103 Mitglieder zählt. Jugendleiter Holger Hennig teilte mit, dass auch die Schützenjugend bei der Stange geblieben sei und wieder fleißig trainiere. Der Nachwuchs habe bei der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück ein überraschendes Ergebnis erzielt: Die 13-jährige Anna Lehmeier erreichte mit der Luftpistole einen vorderen Platz. Dank galt Sponsor Karl-Heinz Otto.

Als Wermutstropfen bezeichnete Reinhard Maag die Beschusskosten für einen Böller von über 75 Euro und dass der amtliche Beschuss regelmäßig wiederholt werden müsse. Einig war man sich, dass das Königsschießen wieder stattfinden soll. Bürgermeister Stefan Braun lobte den Zusammenhalt der Schützengesellschaft auch in schwierigen Zeiten.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.