Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
21.10.2022 - 13:23 Uhr

Lkw-Fahrer muss Kindern mit gefährlichem Manöver ausweichen

In Lebensgefahr brachten sich zwei Kinder in Kastl, ein Lkw-Fahrer reagierte geistesgegenwärtig. Dabei hätte schon eine betätigte Ampel den enormen Schaden verhindern können.

Nichtbeachtete Vorschriften hätten in Kastl tödlich enden können. Symbolbild: Jens Büttner/dpa
Nichtbeachtete Vorschriften hätten in Kastl tödlich enden können.

Das hätte laut Polizei auch tödlich enden können: Zwei Schüler überquerten die Fußgängerampel in der Amberger Straße in Kastl am Donnerstag, 20. Oktober, gegen 6.45 Uhr in Richtung zur Klosterburg bei Rotlicht. Warum sie ein herannahendes Sattelzuggespann nicht wahrgenommen haben, ist unbekannt. Als der Fahrer (55) die hinter den Masten hervortretenden Schüler erkannte, riss er geistesgegenwärtig das Lenkrad nach links, überfuhr die dort befindliche elektrische Anzeigentafel der Bushaltestelle und kam schlussendlich in Schräglage im folgenden Graben liegen. Die Kinder suchten das Weite.

15.000 Euro Schaden ist das Ergebnis dieser Missachtung geltender Vorschriften, wie die Polizei mitteilt. Die Bundesstraße musste nach Angaben der Polizeiinspektion Amberg zur Bergung für zwei Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr und das Wasserwirtschaftsamt wurden wegen auslaufender Betriebsstoffe verständigt. Es entstand weiter ein Flurschaden und die Anzeigentafel wurde vollends zerstört.

Wie die Polizei weiter schreibt, hat der Lkw-Fahrer mit dem Ausweichmanöver wohl Leben gerettet oder zumindest Kinder vor schwersten Verletzungen bewahrt. Den Schaden und seine Unversehrtheit hat er selbst in Kauf genommen und alles nur, weil eine betriebsbereite Bedarfsampel nicht betätigt wurde.

 
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