Bei dem Gerät handelt es sich um ein Notstromaggregat mit 78 KVA (Kilovolt-Ampere), das über die Zapfwelle eines Gemeindeschleppers angetrieben wird, der rund 15 bis 20 Liter Diesel pro Betriebsstunde braucht, weshalb sich die Gemeinde eine Dieselreserve von über 10 000 Liter bei einem örtlichen Landwirt gesichert hat. Wie Bürgermeister Stefan Braun erläuterte, kann das Notstromgerät in der Kläranlage und auch bei der Wasserversorgung verwendet werden. Bei der Wasserversorgung kann das Gerät helfen, wenn es am Tiefbrunnen angeschlossen wird, den Hochbehälter am Klosterberg mit 800 Kubikmeter Fassungsvermögen zu fülle. Das Wasser im Hochbehälter reicht für etwa drei Tage zur Versorgung der Bevölkerung.
Da auch die Orte Utzenhofen und Mühlhausen an der Kastler Kläranlage mit Pumpstationen und Leitungen hängen, müssen auch diese Pumpstationen mit Notstrom versorgt werden, da die Rückhaltung des Schmutzwassers auf etwa einen Tag ausgelegt ist. Das gleiche gilt für die Kastler Kanalisation. Dies bedeutet, dass das Notstromgerät im Fall des Falles abwechselnd eingesetzt werden muss. Bürgermeister Stefan Braun sieht aber eine weitere Möglichkeit, einem Stromausfall vor allem im Winter zu begegnen und weitere Notstromaggregate für den Notfall anzuschaffen, zum Beispiel für die Schule oder für das Rathaus, damit die Bevölkerung weiter informiert werden kann und er denkt auch über eine „Wärmestube“ in der Schule nach.
Auch das Kastler Heizwerk wäre betroffen, an dem zahlreiche Kastler Häuser, öffentliche Gebäude und auch die Polizeifachhochschule in der Kastler Klosterburg hängen.
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