Unter dem Motto "Klimaschutz in der Praxis" fand am Kastler Mennersberg ein Aktionstag für Bürgermeister, Lehrer und Bevölkerung statt. Veranstalter waren der Markt Kastl, der Naturpark Hirschwald und das Fachzentrum für Energie und Landtechnik in Triesdorf.
Unter der Überschrift "Sehen, Anfassen und Tun" waren vier verschiedene Beispiele des praktischen Klimaschutzes und der Biodiversität am Mennersberg ausgestellt. Bürgermeister Stefan Braun begrüßte im Sportheim des TuS Kastl seine Amtskollegen sowie die Lehrer von sieben Schulen im Landkreis. Kastl habe seit einem Jahr ein Projekt zum Klimaschutz und zur Biodiversität laufen, das auch für andere Gemeinden und Schulen ein Beispiel sein könnte.
Als Gemeinde hat man Projektflächen zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter des Naturparks Hirschwald, des Fachzentrums für Energie und Landtechnik in Triesdorf sowie der Kastler Obst und Gartenbauverein haben die Projektarbeit an sich genommen.
Anhand einer Probegrabung auf der Blühwiese in der Nähe des Sportheims stellten Franziska Sippl und Norbert Bleisteiner vom Fachzentrum in Triesdorf den Bodenaufbau und die Humusdecke als wertvolles Gut des Bodens gegen den Klimawandel vor. Eine grüne Infrastruktur aus einem strategisch geplanten Netzwerk erhalten die biologische Vielfalt, passen sich dem Klimawandel an und Verbessern die Lebensqualität der Menschen. Ein funktionsfähiges Ökosystem diene dem Wasserrückhalt, verbessere die Luftqualität und senke die Umgebungstemperatur.
Isabell Lautenschlager und Naturparkranger Jonas Nelhiebel erläuterten die Heckenstrukturen als lebendige, erhaltenswerte Lebensräume.
Gabi Bleisteiner vom Kastler Obst und Gartenbauverein plädierte für den Erhalt der biologisch wertvollen Streuobstwiesen und man pflanzte als Beispiel in der Blühwiese als praktisches Anschauungsobjekt einige Apfelbäume. Als letzte Station kam man zum Klimaschutz und zur Biodiversitätssteigerung durch Doppelnutzung. Ranger Jonas Nelhiebel hatte ein Pflegekonzept für die Heckenpflege ausgearbeitet- dass mit Großmaschinen anschaulich umgesetzt wurde.
Der 400-PS-Schlepper von Andreas Zucker aus Velburg mit angebautem Hackaggregat zeigte in der Praxis, wie man zeitsparend die Büsche und Bäume der Heckenpflege in Hackschnitzel umwandelt, die dann klimaneutral in einer Hackschnitzelheizung verbrannt werden.













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