Es war Großkampftag für zehn Wehren aus dem westlichen Landkreis Amberg-Sulzbach und dem angrenzenden Landkreis Neumarkt. Sie taten dies an der Biogasanlage in Richt bei Kastl, wo ein Gasaustritt und ein Brand im Werkstattgebäude simuliert wurden.
Beteiligt waren die Feuerwehren aus Kastl, Pfaffenhofen, Utzenhofen, Wolfsfeld, Lauterhofen, Brunn, Ransbach, Hohenburg, Hohenkemnath und Ursensollen. Als fachliche Beobachter waren Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkel und die Kreisbrandmeister Alexander Graf und Peter Meßmann vor Ort. Die Feuerwehr aus Kastl mit Brandmeister Fabian Nemetschek hatte die Organisation und die Einsatzleitung inne. Ziel der Übung waren das Kennenlernen des Objekts und die Zusammenarbeit der im Alarmplan hinterlegten Feuerwehren.
Nach der Alarmierung trafen die Feuerwehren fast gleichzeitig am Übungsort ein und erhielten ihre Aufgaben zugeteilt: Die Feuerwehren aus Kastl und Pfaffenhofen retteten einen eingeklemmten Mitarbeiter, während die Feuerwehr Ursensollen einen bewusstlosen Traktorfahrer für den Abtransport vorbereiteten. Die Feuerwehren aus Ransbach und Brunn legten zur Brandbekämpfung eine lange Schlauchstrecke von der Löschwasserzisterne bis in den Innenhof zum Stall des Anwesens, während die Wehren auf Kastl und Wolfsfeld mehrere vermisste Menschen suchten, versorgten und in die Hände von medizinisch ausgebildetem Personal übergaben.
Die Feuerwehr Hohenburg befreite unter Atemschutz eine eingeklemmte Person. Die Wehren aus Hohenkemnath und Lauterhofen hatten die Aufgabe, einen Menschen aus dem Technikgebäude der Biogasanlage unter Atemschutz zu retten. Die Feuerwehr aus Lauterhofen verhinderte mit einem Spezialwagen und Wassernebel aus Düsendruckschläuchen den Gasaustritt aus der Biogasanlage, während die Feuerwehr aus Utzenhofen mit Atemschutz in ein verrauchtes Gebäude eindrang, eine vermisste Person suchte und eine undichte Gasflasche ins Freie brachte. Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet.
In der Manöverkritik wurden Schwierigkeiten bei der Löschwasserversorgung aus der Zinsterne angesprochen, ansonsten hätten alle Abläufe gut geklappt, wie Armin Daubenmerkl anmerkte und Fabian Nemetschek für die hervorragende Vorbereitung, Organisation und Einsatzleitung dankte. Auch dankte er den Hofbesitzern für die Bereitstellung der Örtlichkeiten. Zum Abschluss gab es eine Brotzeit, die die Eigentümer der Biogasanlage, die Familie Hüttner, stiftete.
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