Am 17. Oktober war der internationale Reparaturtag (International Repair Day). Unter dem diesjährigen Motto "Repair is essential" zeigte das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Anschluss an das Klima- und Repair-Café den Dokumentarfilm "Welcome to Sodom" von Christian Krönes und Florian Weigensamer im Steinstadel in Kastl. Im Film geht es um Schicksale von Menschen, die auf Europas größter Müllhalde mitten in Afrika leben und die Verlierer der digitalen Revolution sind. Die eineinhalbstündige Doku stellt die Schattenseiten der Wegwerfgesellschaft dar.
"Auch wir können etwas gegen den illegalen Elektroschrotthandel unternehmen", erläutert Projektleiterin der Klima- und Repair-Cafés Linda Trager nach der Filmvorführung. So ist es wichtig, dass Elektroschrott ordnungsgemäß entsorgt wird. Dies kann am Wertstoff- oder Recyclinghof geschehen, beim Elektronik-Fachhändler und Onlinehändler. Oft gibt es auch extra Sammelstationen für Smartphones, Laptops und Altlampen. Linda Trager erklärte den über zwanzig interessierten Zuschauern, dass eine Vermeidung von Elektroschrott das beste Mittel im Kampf gegen den illegalen Schrotthandel ist.
Durch eine Verlängerung der Lebensdauer von elektrischen Geräten, werden Ressourcen und Energie eingespart sowie die Umwelt und Gesundheit geschont. Eine Lebensdauerverlängerung kann durch eine Reparatur erfolgen. Repair-Cafés sind damit ein wichtiger Baustein, um Elektroschrott zu reduzieren und das Leben von Menschen in Ländern wie Afrika zu verbessern.
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