Marktredwitz
04.02.2025 - 12:19 Uhr

Anzeige wegen Unfallflucht mit Wohnmobil

Erst auf Anraten seines Versicherungsagenten entschloss sich am Montag ein 78-Jähriger, der Polizei einen Unfall auf der A 93 bei Marktredwitz zu melden. Nun muss er mit einer Strafanzeige rechnen.

Ein von ihm verursachter Unfall kommt einem Thüringer nicht nur wegen des Schadens teuer zu stehen. Symbolbild: Friso Gentsch/dpa
Ein von ihm verursachter Unfall kommt einem Thüringer nicht nur wegen des Schadens teuer zu stehen.

Mit einem VW-Wohnmobil war am Montag um 12 Uhr ein 78-jähriger aus Jena auf der A93 bei Marktredwitz unterwegs. Dabei kam er er nach links von der Fahrbahn ab und stieß erheblich gegen die Leitplanke. Doch anstatt an der Unfallstelle zu bleiben, die Polizei zu verständigen und eine Unfallaufnahme anzufordern, fuhr der Mann in Richtung Süden weiter, teilt Polizeihauptkommissar Klaus Wolfrum von der Verkehrspolizeiinspektion Hof mit.

Erst bei Weiden hielt er an einem Parkplatz und verständigte die dortige Polizei, nachdem er seiner Versicherung das Malheur gemeldet hatte. Den Beamten am Notruf erklärte der Thüringer, dass ein Sekundenschlaf die Ursache für den Unfall gewesen sei, was ihm weiteren Ärger einbringen dürfte, heißt es weiter im Bericht. Denn nach dem Gesetz gelte eine Übermüdung als körperlicher Mangel, der mit dem Führen von Kraftfahrzeugen nicht vereinbar sei. Den 78-Jährigen erwartet nun neben eines Verfahrens wegen einer Unfallflucht noch eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung. An seinem Wohnmobil hat er zudem einen Schaden von 15.000 Euro zu beklagen.

 
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