Marktredwitz
14.06.2021 - 12:08 Uhr

Der Dackel ist im Aufwind

Nach der Corona-Pause haben sich kürzlich 30 Dackel-Liebhaber in Marktredwitz zur Zuchtschau getroffen. Es wurde zwar bewertet, aber ohne eine Rangliste.

von FPHS
Zur Bewertung mussten sich die Hundebesitzer mit ihren Tieren anmelden. Bild: fphs
Zur Bewertung mussten sich die Hundebesitzer mit ihren Tieren anmelden.

Fröhliches Dackelgebell begrüßte kürzlich die Biergartengäste beim „Forsthaus“ in Marktredwitz. Sogar das Wetter hatte ein Einsehen. Die Sonne strahlte vom Himmel, als rund 30 Frauchen und Herrchen ihre Lieblinge zur Bewertung anmeldeten.

Zur Durchführung der Dackelschau waren einige Vorbereitungen notwendig, die der Vorsitzende Wunibald Heinl und seine Frau Kornelia trafen. Im vergangenen Jahr, berichtete der Vorsitzende, fiel die Schau der Pandemie zum Opfer. Dieses Jahr aber sei es vor allem für die Dackelzucht notwendig gewesen, die Tiere zu bewerten und damit die Grundlagen für die Zucht zu liefern.

Wobei der kleine liebenswerte Vierbeiner mit den kurzen Beinchen nur in Bayern Dackel heißt, erzählte Heinl. Denn eigentlich gehe es hier um den Teckel, einen beliebten Jagd-, aber auch Familienhund. Der Reihe nach mussten sich die Dackelfreunde beim Veranstalter registrieren lassen. Da gibt es neun Rassen von Rauhhaar-, Kurzhaar- oder Langhaardackeln. In die Bewertung, die diesmal ohne eine Reihenfolge vorgenommen wurde, flossen die Größe, der Brustumfang, der Zustand der Zähne, der Gang, aber auch die Beinhaltung ein.

Bewertungen, die für die Dackelzucht von großer Bedeutung sind. Deshalb sei das Treffen in diesem Jahr von großer Bedeutung für die Züchter. Damit alles seine Richtigkeit hatte, war als Preisrichter Petr Buba aus Tschechien dabei. Die Pandemie, erzählte der Vorsitzende, habe auch den Dackelbesitzern zu schaffen gemacht, weil kaum gemeinsame Veranstaltungen möglich waren. Wobei der Dachverein der Teckelhunde in Deutschland immerhin rund 20 000 Mitglieder umfasse. Der Sektion Marktredwitz gehören 70 Mitglieder zwischen Hof und Weiden sowie aus dem Landkreis Tirschenreuth an.

Die Beliebtheit der kleinsten Gebrauchshunderasse aber habe unter den Beschränkungen nicht gelitten, sagte Heinl. Im Gegenteil. Es gebe derzeit zu wenige Welpen. Die Nachfrage übersteige die Zahl des vorhandenen Nachwuchses. In diesem Jahr sei die Verbindung der Mitglieder durch Online-Veranstaltungen wieder angekurbelt worden. So fand auch die Hauptversammlung mit Wahlen online statt.

Drei Teilnehmer mit ihren Lieblingen und dem Vorsitzenden der Sektion Marktredwitz im Dachverband der Teckelzüchter, Wunibald Heinl (links), sowie Preisrichter Petr Guba (rechts). Bild: fphs
Drei Teilnehmer mit ihren Lieblingen und dem Vorsitzenden der Sektion Marktredwitz im Dachverband der Teckelzüchter, Wunibald Heinl (links), sowie Preisrichter Petr Guba (rechts).
 
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