Marktredwitz
27.12.2020 - 10:20 Uhr

Fichtelgebirgsring wächst weiter

Ein weiteres Stück des Fichtelgebirgsrings ist asphaltiert. Am Miedelmühlweg bei Marktredwitz ist er nun winterfest.

In der 90-Grad-Kurve ist Handarbeit angesagt, auf der Geraden kommt wieder der Fertiger zum Einsatz. Christian Frohmader und Stefan Kirsch vom Sachgebiet Tiefbau besichtigen den Fortgang der Asphaltierungsarbeiten zusammen mit Bauleiter Gerald Specht von der Firma Hans Fröber (von links). Bild: fppp
In der 90-Grad-Kurve ist Handarbeit angesagt, auf der Geraden kommt wieder der Fertiger zum Einsatz. Christian Frohmader und Stefan Kirsch vom Sachgebiet Tiefbau besichtigen den Fortgang der Asphaltierungsarbeiten zusammen mit Bauleiter Gerald Specht von der Firma Hans Fröber (von links).

Der lang ersehnte Radweg rund ums Fichtelgebirge nimmt Stück für Stück konkrete Gestalt an. Nördlich des Marktredwitzer Stadtgebiets zwischen der Miedelmühle und der Thölauer Eisenbahnbrücke wurde jetzt ein 500 Meter langes Teilstück asphaltiert. Mit dieser Maßnahme wird die Winterpause eingeläutet.

Sachgebietsleiter Christian Frohmader und Stefan Kirsch vom Tiefbau der Stadt Marktredwitz führten beim Pressetermin über die Baustelle. „Normalerweise ist ein Radweg 2,50 Meter breit, mit einem Bankett von 50 Zentimetern auf jeder Seite. Hier haben wir eine Breite von 3,50 Metern, mit einem beidseitigen Bankett von jeweils 75 Zentimetern. Auch der Aufbau ist wesentlich tragfähiger gebaut, er ist für schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge ausgelegt“, erläuterte Stefan Kirsch, der Radwegexperte der Stadt.

Wirtschafts- und Radweg

Christian Frohmader ergänzte: „Der Weg wird als Wirtschafts- und Radweg gebaut, damit ist er für Landwirte gleichermaßen geeignet wie für Radfahrer. Und damit sie sich nicht ins Gehege kommen, wird zum Beispiel diese 90-Grad-Kurve sogar noch breiter ausgeführt. Ein Stück weiter gibt es dann eine Ausweichstelle, wenn sich landwirtschaftlicher Verkehr begegnet.“ Diese Maßnahmen sind in Gesprächen mit den Landwirten abgestimmt worden.

Der breitere Ausbau habe für die Stadt sogar einen positiven finanziellen Effekt, erklärt Kirsch: „So erhalten wir vom Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg eine Förderung von 65 Prozent der förderfähigen Kosten. Und über die Klimaschutzförderung des Bundes gibt es weitere 20 Prozent Förderung.“

Frostschutz bereits eingebaut

Die 500 Meter Weg, die jetzt eine zehn Zentimeter dicke Asphaltschicht erhalten haben, bekommen im Frühjahr noch eine Deckschicht und sind dann fertig. Auf weiteren 400 Metern ist bereits der 50 Zentimeter dicke Frostschutz eingebaut. Hunderte Lkw-Ladungen Material sind in den letzten zwei Monaten weggebracht und Frostschutz hergebracht worden. Bis zur Thölauer Brücke sind im kommenden Jahr weitere rund 1100 Meter Radweg auf diesem Teilabschnitt anzulegen.

Auch auf einem weiteren Radweg geht es voran. Ein Teilstück des Radwegs von der Ziegelhütte nach Leutendorf erhält ebenfalls eine Asphaltdecke.

Marktredwitz01.10.2019
 
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