Marktredwitz
21.11.2021 - 13:08 Uhr

Graffitis als ideelles Statement am Otto-Hahn-Gymnasium

Die Theatergruppe des Otto-Hahn-Gymnasiums mit Künstler Nils Oskamp (links) vor dem fertigen Graffiti-Kunstwerk. Bild: Otto-Hahn-Gymnasium/exb
Die Theatergruppe des Otto-Hahn-Gymnasiums mit Künstler Nils Oskamp (links) vor dem fertigen Graffiti-Kunstwerk.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Widerstandskämpferin Sophie Scholl hat sich Nils Oskamp, Grafikdesigner und Aktivist, entschlossen, 100 Portraits von Sophie Scholl mit Jugendlichen zu sprayen und mit ihnen über das Leben der jungen Wiederstandskämpferin zu sprechen. In Zusammenarbeit mit dem Bündnis "Demokratie erleben" bot der Künstler Graffiti-Aktionen an Schulen an.

Einen Termin ergatterte Mary Möller-Hartung, Leiterin der Theatergruppe des Otto-Hahn-Gymnasium. Obwohl die Temperatur nur 2 Grad Celsius betrug und dichter Nebel über der Stadt lag, kamen die Jugendlichen schnell mit Oskamp ins Gespräch. Die Arbeit ging dank Schablonentechnik gut von der Hand. Nach 120 Minuten blickten alle stolz auf die beiden entstandenen Graffitis am Mitteleingang des Schulhauses. Eines zeigt Sophie Scholl, das zweite Anne Frank. Die 15-jährige Schülerin fiel den Nationalsozialisten zum Opfer.

Schulleiter Oberstudiendirektor Niedermeier erinnerte laut Pressemitteilung an den erst kürzlich verliehenen Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Er erkennt die optische Aufwertung des tristen Mauerwerks auch als ideelles Statement der Gymnasiasten seiner Schule. Für weitere Projekte mit Oskamp hat das Gymnasium schon Ideen: Gern möchte man Lise Meitner, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin des Namenspatrons Otto Hahn, im Haus verewigen.

 
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