Es war ein Erfolg: die 22. Ausbildungsmesse der Wirtschaftsjunioren Fichtelgebirge am Samstag in den Räumen der Fichtelgebirgsrealschule in Marktredwitz. Gut 2000 Besucher informierten sich bei 82 Firmen und Behörden über mögliche Ausbildungen. „Wir hatten sehr viele gute und spannende Gespräche, Adressen wurden ausgetauscht und Praktika vereinbart“, war von den Ständen zu hören. Organisationsleiter Horst Fröber (Wirtschaftsjunioren) ist seit fast 15 Jahren für die Ausbildungsmesse verantwortlich und zeigte sich auf Nachfrage sehr zufrieden.
„Wir haben heuer unsere Messe um eine Stunde auf 14 Uhr verlängert“, wies Fröber auf die erweiterte Ausstellungszeit hin. „Am Anfang war es etwas mau, aber ab 10.30 Uhr hatten unsere Mädels und Jungs ausgeschlafen, dann kamen sie in Scharen." Ausdrücklich dankte er der Fichtelgebirgsrealschule für die tolle Unterstützung, die sie, so Fröber, „von anderen Schulen nicht hatten“. Unter den Eröffnungsgästen war auch Landrat Peter Berek, der auch ein paar Worte der Begrüßung sprach.
Viele Gespräche und Interesse
„Wir suchen für kommendes Jahr zwölf Auszubildende in acht verschiedenen Berufen für Selb und Tirschenreuth“, sagte Ausbildungsverantwortliche Uta Hartl (Firma Netzsch). Gleich mit sieben Auszubildenden war die Firma Schott aus Mitterteich angereist, damit diese auf Augenhöhe mit den jungen Interessenten sprechen können. Die Ausbilder Alina Kamm und Andre Brandner waren dabei. „Wir hatten Supergespräche und Anfragen nach Praktika“, sagte Brandner. Ausbildungsleiter Sebastian Prechtl (Firma Scherdel) berichtete ebenfalls von großem Interesse. „Wir suchen für kommendes Jahr 40 gewerbliche und 15 kaufmännische Auszubildende, heuer haben wir über fünfzig junge Leute eingestellt“, sagte Prechtl. Mit dabei auch die Firma IGZ Falkenberg mit Susanne Weig (Personalbetreuung): "Wir stellen im kommenden Jahr 15 Auszubildende ein, wobei hier schon erstes Interesse bekundet wurde." Nachwuchs sucht auch der Justizvollzug, nicht zuletzt wegen der geplanten Anlage in Marktredwitz. „Unsere Ausbildungsorte sind Amberg und Bayreuth“, sagte Justizsprecher Roland Liebl von der JVA Amberg. Drei junge Frauen aus Nagel zeigten sich schon mal interessiert.
Interesse wecken
Mit dabei auch die Firma Kassecker aus Waldsassen mit den beiden Personalreferentinnen Karina Bauer und Ann-Katrin Klarner. Sie versuchten das Interesse der jungen Leute zu wecken. „Wir stellen im kommenden Jahr 120 Auszubildende ein“, sagten die beiden Schulleiter Jitka Schwandt und Matthias Dumler von den Kliniken Nordoberpfalz. Nicht einfach ist die Nachwuchssuche bei der Firma Houdek in Arzberg. Gesucht werden vor allem Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, Industriemechaniker und Mechatroniker. Weltweit mit seinen Standorten vertreten ist die Firma Witron aus Parkstein. „Wir stellen jedes Jahr an die achtzig junge Leute in 18 verschiedenen Berufen ein“, sagte Ausbildungsleiter Thomas Hönig. Die Ausbildung erfolgt in Parkstein und Weiden.
Vor Ort auch die Polizeiinspektion Hof mit Polizeioberkommissarin Julia Gausche. „Wir suchen Nachwuchs für die Polizei, die Ausbildung ist in Nabburg und Sulzbach-Rosenberg“, sagte sie. Weiter mit dabei waren auch das Landratsamt Wunsiedel, sowie wenig überraschend die Bundeswehr, die im Außenbereich Ausschau nach jungen Leuten hielt. Am Ende zeigten sich die beteiligten Firmen mit dem Interesse sehr zufrieden. Es gab viele interessante Gespräche und Interesse an Praktika.
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