Marktredwitz
08.07.2021 - 14:57 Uhr

Nordbayerische Reitertage in Zeiten von Corona

Ein ausgefeiltes Hygienekonzept des Reitclubs St. Hubertus Marktredwitz ermöglichte die Nordbayerischen Reitertage mit sehenswerten Leistungen.

Lea Quol mit ihrem Pferd Avalon während des Derbys. Sie holte den neuen Wanderpokal in Form eines Jagdhorns. Bild: Christoph Henkenius/exb
Lea Quol mit ihrem Pferd Avalon während des Derbys. Sie holte den neuen Wanderpokal in Form eines Jagdhorns.

Nachdem das traditionelle Reitturnier im vergangenen Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, veranstaltete der Reitclub St. Hubertus Marktredwitz am vergangenen Wochenende unter strengen Corona-Auflagen die 48. Ausgabe der Nordbayerischen Reitertage. Die Organisatoren hatten ein stimmiges Hygienekonzept erstellt. Maskenpflicht auf dem gesamten Turniergelände, 200 Zuschauer erlaubt, Einbahnstraßensystem in der Cafeteria, Registrierung der Zuschauer am Eingang - alles war bis ins kleinste Detail von der Hygienebeauftragten Maren Kruse-Plaß perfekt ausgearbeitet worden. Eine mühevolle Arbeit, die sich letztlich auszahlen sollte: Bis aus Erlangen, Schwandorf und Plauen kamen Ross und Reiter, um wieder an einem Reitturnier teilnehmen zu können.

Und so startete die Jagd nach den goldenen Schleifen mit einer Dressurreiterprüfung Klasse A auf dem Gelände an der Drei-Bögen-Brücke. Diese gewann Katrin Schmidt (RV Vordorf-Wunsiedel) vor Melanie Bach-Schiener vom gastgebenden Verein und Leoni Rester (Steinberg-Wackersdorf). Generell war die Vordorferin am Dressur-Samstag mit ihrem Pferd Abbygale sehr stark unterwegs.

Mit Nathalie Sallies siebtem Platz konnte St. Hubertus ebenfalls eine zusätzliche Schleife holen. Die anschließende Dressurprüfung Klasse L mit Kandare konnte Svenja Fuchs (RFG Marktredwitz) für sich entscheiden.

Der Sonntag stand wie immer im Zeichen des Springreitens. In der Springprüfung Klasse A* kam es zu einem Doppelsieg der PSG Oberlosa durch Lara Brake und Sabrina Kowal. Corinna Siegle-Karayazi belegte dabei für St. Hubertus den dritten Platz. Dann war es einmal mehr Zeit für das traditionsreiche Derby mit seinen anspruchsvollen Naturhindernissen, die auch heuer wieder der Gradmesser für eine erfolgreiche Absolvierung des Parcours waren. Seit diesem Jahr trägt die Prüfung zu Ehren des 2019 verstorbenen Stallgründers den Namen "Walter-Bach-Derby". Lea Quol konnte hier schließlich den Sieg für den Gastgeber holen und erhielt als Erste den neuen Wanderpokal in Form eines Jagdhorns. Dieser wurde im Anschluss mit ihrem Namen graviert.

Auch die nächste Prüfung - eine Stilspringprüfung Klasse A** - konnte St. Hubertus für sich entscheiden: Victoria Chardard setzte sich knapp vor Lena Wunderlich (RV Selb) und Kiana von Seckendorff (LRFV Gesees) durch. Fazit: Eine durchwegs gelungene Veranstaltung. Gastgeber, Reiter und Zuschauer waren froh über zwei Tage mit ein bisschen zurückgekehrter Normalität.

Marktredwitz08.07.2021
Eine Corona-Auflage war, dass die Siegerehrungen in der Dressur ohne Pferd abgehalten werden mussten. Bild: Christoph Henkenius/exb
Eine Corona-Auflage war, dass die Siegerehrungen in der Dressur ohne Pferd abgehalten werden mussten.
Katrin Schmidt (RV Vordorf-Wunsiedel) war eine der erfolgreichsten Reiterinnen des ersten Turniertages. Bild: Christoph Henkenius/exb
Katrin Schmidt (RV Vordorf-Wunsiedel) war eine der erfolgreichsten Reiterinnen des ersten Turniertages.
Derbysiegerin Lea Quol mit Martina von Waldenfels, die den Wanderpokal überreichte. Bild: Christoph Henkenius/exb
Derbysiegerin Lea Quol mit Martina von Waldenfels, die den Wanderpokal überreichte.
 
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