Das Verfahren habe sich bewährt: Seit Mitte 2019 wurden 200 erfolgreiche Eingriffe mit der Aquablationsmethode durchgeführt, meldet das Klinikum Fichtelgebirge. Das Team um den leitenden Arzt Dr. Alexander Kugler aus der Urologischen Klinik am Klinikum Fichtelgebirge zieht daher in einer Mitteilung eine positive Bilanz.
Die Aquablationsmethode sei ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem ein Robotersystem das betroffene Gewebe mittels eines Wasserstrahls präzise und schonend unter endoskopischer Kontrolle entferne. Dadurch würden auch umliegendes gesundes Gewebe und wichtige Nervenbahnen geschont.
"Die Aquablation ermöglicht es, unseren Patienten eine Behandlung auf dem neuesten Stand der Technik anzubieten, die mit geringeren Nebenwirkungen verbunden ist als herkömmliche Methoden", wird Dr. Kugler in der Pressemitteilung zitiert. Weiter heißt es: "Wir konnten beobachten, dass die Operation vergleichbar der Elektroresektion der Prostata (TURP) ist, jedoch mit geringerer sexueller Dysfunktion und geringeren Inkontinenzraten verbunden ist.“ Eine kürzlich veröffentlichte multizentrische Studie, durchgeführt an renommierten Kliniken in Neuseeland, den USA und im Vereinigten Königreich, bestätige diese Beobachtungen. Die Studie sei im Auftrag des Herstellers "Procept" durchgeführt worden.
Die Ergebnisse der Patienten, die entweder mit Aquablation oder TURP behandelt wurden, bestätigten, dass die Aquablationstherapie vergleichbare Verbesserungen der Symptome wie die Elektroresektion bewirkte, jedoch mit weniger Begleiterscheinungen verbunden war, so das Klinikum in der Mitteilung. "Die Aquablationstherapie hatte dieselbe Erfolgsrate wie die herkömmliche Methode, wurde aber von den Patienten als besser verträglich empfunden."
Patienten aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland kämen ins Klinikum Fichtelgebirge, um sich von Dr. Kugler und seinem Team behandeln zu lassen, heißt es in der Pressemitteilung. "Unsere Patienten schätzen besonders die kurze Genesungszeit und die schnelle Rückkehr zur gewohnten Lebensqualität", betont Dr. Alexander Kugler.
Weiter schreibt Pressesprecherin Peggy Kuniss-Pfeiffer: "Die Urologische Klinik am Klinikum Fichtelgebirge ist ein führendes Zentrum für urologische Erkrankungen in Bayern. Die Klinik verfügt über modernste Technologien und ist bekannt für ihre Expertise in der Behandlung von urologischen Erkrankungen." Zusammen mit dem Prostatazentrum Fichtelgebirge biete die Klinik eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapieplanung an.
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