Marktredwitz
20.11.2018 - 14:18 Uhr

Verein sorgt seit 20 Jahren für den richtigen Ton

Sie verleihen nicht nur Flügel, sie verschenken sie sogar: Die Förderer der Musikschule Marktredwitz schaffen seit 1998 Instrumente an.

Sorgen seit 20 Jahren für die Unterstützung der Musikschule Marktredwitz: die Mitglieder des Fördervereins. Bild: fph
Sorgen seit 20 Jahren für die Unterstützung der Musikschule Marktredwitz: die Mitglieder des Fördervereins.

Seit nunmehr 20 Jahren gibt es den Förderverein der Musikschule der Stadt Marktredwitz. 1998 kamen Musikinteressierte zusammen, um die Arbeit der Musikschule zu unterstützen. Ein Jubiläumsabend mit Ehrung der Gründungsmitglieder gab jetzt Gelegenheit, auf die Arbeit des Vereins zurückzublicken.

Im Restaurant „S-Lounge“ ließ Musikschulleiter Erwin Jahreis die Vereinsgeschichte Revue passieren. Mit einem Flügel begann demnach das segensreiche Wirken des Fördervereins. Am 1. Dezember 1998 wurde das Instrument übergeben, auf dem seither Lehrer und Schüler ihre Fähigkeiten verbessern können. Rund 15.000 Mark kostete damals das wertvolle Instrument. Dem folgten Klaviere, Orff-Instrumente, ein Vibra- und ein Marimbaphon, ein Drumset und eine Verstärkeranlage, ein Bariton (eine kleine Tuba) und eine Bassklarinette. Außerdem sorgte der Förderverein für eine Basstuba sowie – etwas sehr seltenes – eine Leihharfe. Derzeit ist das Instrument vakant; wegen veränderter persönlicher Lebensumstände nutzen die bisherigen Schüler das Angebot nicht mehr.

In den zurückliegenden Jahren hat sich Karl Dietfried Adam vom Fördermitglied zum Gönner entwickelt. Als ehemaliger Leiter einer großen Musikschule kennt er die Bedürfnisse und Ansprüche, die eine fundierte Musikausbildung mit sich bringt. Auch die jüngste Gabe stammt aus seinen Händen. Eine A-Klarinette, die etwa Mozartstücke im originalen Klang erschallen lassen kann. Fast 60.000 Euro sind so in den vergangenen 20 Jahren zusammengekommen.

Christine Eisa, die in der Gründungsphase und in den Jahren danach maßgeblich zum Erfolg des Vereins beigetragen hatte, würdigte die Verdienste von Sebastian Macht, der dem Verein zehn Jahre als Vorsitzender zur Verfügung stand und freute sich über die Treue der Mitglieder die nun schon seit zwanzig Jahren den Verein tatkräftig und finanziell unterstützen. Stellvertretende Vorsitzende Claudia Friedmann überreichte die Ehrengaben. Geehrt wurden Hans-Conrad Feiler, Gisela Wuttke-Gilch, Christine Eisa, Monika Jahreis, Klaus Haussel, Florian Neumann für die VR-Bank, Ernst Rupprecht, Familie Bartmann, stellvertretend für Edelgard Bartmann und Gerlinde Tröger.

Oberbürgermeister Oliver Weigel bedankte sich für das Engagement: „Das ist nicht selbstverständlich.“ Nicht zuletzt durch das Wirken der Geehrten habe die Musikschule einen Ruf, der über die Region hinaus schalle und durch erfolgreiches Schaffen von sich reden mache. Weigels Kinder würden gerade die musikalische Früherziehung im Kindergarten genießen. „Also habe ich meine alte Akustik-Gitarre entstaubt und hoffe darauf, einmal mit ihnen gemeinsam zu musizieren“, sagte der Oberbürgermeister. Dazu würden seine Tochter und sein Sohn sicher auch das Angebot der Musikschule nützen. Um nicht in Erklärungsnot zu geraten, sollte einmal das Gespräch auf seine Unterstützung der Musikschule kommen, füllte Weigel seinen Mitgliedsantrag für den Förderverein aus.

Vorsitzende Margot Leipold wies auf die nächsten Termine hin, so das Weihnachtskonzert am 16. Dezember um 17 Uhr in der Stadthalle. Für diesen Termin wurde auch die Übergabe der bisher größten Einzelspende angekündigt. Mehr wollte Margot Leipold aber nicht verraten. Hauptziel sei die Bildung von Rücklagen für die Gestaltung der eigenen Räume der Musikschule in der Stadthalle, die gerade saniert werde.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.