Bei einer Veranstaltung mit dem Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert, kündigte dieser am Mittwochabend im Sportheim des FC Maxhütte neue Investitionsprogramme zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur an. "Wir müssen schneller werden und die Genehmigungsverfahren beschleunigen", ist sich der Verkehrsexperte bewusst.
Dazu gehöre auch die Verkürzung des Klageweges, so Martin Burkert. Es werde in Zukunft nur noch eine juristische Instanz geben. Der Bund stellt Millionen bereit für Machbarkeitsstudien zur Verkehrsentwicklung.
An diesen Topf will die SPD im Städtedreieck ran. Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder wird gemeinsam mit ihrem Abgeordnetenkollegen Karl Holmeier (CSU) und dem Ausschuss-Vorsitzenden Martin Burkert im Verkehrsministerium vorsprechen und die Aufnahme des Landkreises Schwandorf in den Förderkatalog beantragen.
Der Landesgruppenchef fordert eine "Grundsatzentscheidung zur Mobilität der Zukunft und zur Rolle der Bahn noch in dieser Legislaturperiode". Martin Burkert will die Bahn stärken. 17 Prozent Anteil am Gütertransport auf der Schiene seien deutlich zu wenig. Der Verkehrsexperte der SPD wünscht sich für die Bahnhöfe nicht nur Barrierefreiheit, sondern auch "Schönheitsreparaturen". Und er erwartet einen Einstieg in den kostenfreien öffentlichen Personennahverkehr. Schüler und Senioren sollen Bahn und Bus kostenlos benutzen können. "Wir können uns das leisten", ist Burkert überzeugt.
Der SPD-Politiker drängt auch auf einen Ausbau der Elektromobilität und setzt sich das "ambitionierte Ziel von 100 000 Ladestationen bis Ende 2020". Bei der "Mobilität 4.0" denkt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses visionär und ist überzeugt: "Der Personen- und Güterverkehr der fernen Zukunft wird sich in der Luft abspielen".
Bis das soweit ist, setzt die SPD auf die Schiene. Die Elektrifizierung der Strecke von Hof nach Regensburg stehe in der Prioritätenliste des Verkehrswegeplans ganz oben, so Burkert. "Visionen der nahen Zukunft" stellte Jan Mascheck von der Initiative "ProStädtedreiecksbahn" vor. Ihm schwebt eine Umlandbahn rund um Regensburg und eine Anbindung des Stadtedreiecks an die Oberpfalz-Metropole über eine S-Bahn vor.













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