Zu einem Großbrand kam es am Donnerstagnachmittag in einem Betrieb bei Maxhütte-Haidhof. In einer Halle eines Entsorgungsunternehmens im Gewerbegebiet Birkenzell war gegen 14.30 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Mit einem Großaufgebot machten sich die Feuerwehren auf den Weg an den Brandort und versuchten, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Besonders zu schaffen machte den Einsatzkräften eine enorme dunkle Rauchsäule, die viele Kilometer weit zu sehen war. Wegen vermutlich giftiger Dämpfe wurde die Bevölkerung im Bereich Roßbergeröd-Winkerling-Roding sowie Burglengenfeld und Maxhütte-Haidhof gebeten, die Fenster geschlossen zu halten. Auch die Katastrophen-Warn-App des Bundes löste aus. Gegen 20.30 Uhr hat die Polizei die Gefahrenmeldung widerrufen, der Brand ist unter Kontrolle.
Wie der stellvertretende Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Schwandorf, Tobias Sebast, gegenüber Oberpfalz-Medien schilderte, waren insgesamt etwa 220 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei vor Ort. Nicht nur wurden Feuerwehren aus dem gesamten südlichen Landkreis Schwandorf alarmiert, auch Kräfte aus dem Nachbarlandkreis Regensburg unterstützten bei den Löscharbeiten. Zur Hilfe bei der Wasserversorgung eilte die Berufsfeuerwehr aus Regensburg ebenfalls an den Brandort. Auch Landwirte aus der Region transportierten Wasser an die Unglücksstelle.
Am späten Nachmittag hatten die Feuerwehren die Flammen schließlich unter Kontrolle. Im Anschluss ging es an die Nachbrandarbeiten – zum Beispiel die Brandwache. „Ein Übergreifen der Flammen auf die anliegenden Gebäude konnte erfolgreich verhindert werden“, sagte Sebast weiter. Da das gesamte Gebäude mit einer Wanne unterfüttert ist, konnte das komplette Löschwasser aufgefangen und entsorgt werden. „Es gelangte also kein Wasser ins Erdreich“, so Sebast.
Wie der Feuerwehr-Sprecher weiter ausführte, war das Feuer im hinteren Bereich der etwa 4000 Quadratmeter großen Halle ausgebrochen. Dort werden Elektrogeräte und Schrottabfälle gelagert. Offenbar entstanden die giftigen Dämpfe wegen brennender Akkus. Außerdem seien dort wohl auch Kartons gestanden. Zur genauen Brandursache lagen am Donnerstagnachmittag noch keine Erkenntnisse vor.
Zum Zeitpunkt des Brandes waren etwa 20 Beschäftigte im Gebäude, legte Sebast weiter dar. Ein Mitarbeiter kam mit Brandverletzungen ins Krankenhaus, wie ein Polizeisprecher sagte. Zur Schadenshöhe können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genaueren Angaben gemacht werden. Fest steht aber: Er ist immens und dürfte sich vermutlich im Millionenbereich bewegen.













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