Kapellenvorplatz in Meerbodenreuth erhält Segen

Das Areal in der Ortsmitte ist nach einer Wartezeit wegen der Coronapandemie endlich eingeweiht worden. Die Meerbodenreuther feiern dies mit der "Kapellwa".

Am Sonntag feierte die Dorfgemeinschaft die Fertigstellung des Kapellenvorplatzes. Nach der Wartezeit wegen der Coronapandemie ist das Areal in der Mitte der Ortschaft nun eingeweiht worden. Es gibt zwar keine Kirche in Meerbodenreuth und so auch keine Kirchweih. Doch die Einwohner haben sich etwas einfallen lassen. Zur Segnung des neu gestalteten Vorplatzes vor der Kapelle wurde nach 64 Jahren der Weihe der Kapelle kurzerhand die „Kapellwa“ gefeiert.

Im Gottesdienst erhielt der Platz von Pfarrer Thomas Kopp den Segen, ebenso das neu errichtete Kreuz und die neuen Stelen, die an die Toten des Dorfes der beiden Weltkriege erinnern. Mit einem Böllerschüssen der Schützengesellschaft Eichenlaub starteten die Fahnenabordnungen der Vereine und die Einwohner zum Kirchenzug.

In der Predigt zum Thema des Evangeliums „Kommt alle her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid“, sagte Pfarrer Kopp, dass Gott "euch stärken will". Mit seiner selbstlosen Hingabe schenke er anderen Menschen Liebe. Die Kapelle sei ein Zeichen des Glaubens und strahle über das Dorf hinaus. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Platz, das neue Kreuz und die Stelen mit Weihwasser und Weihrauch.

Bürgermeister Ernst Schicketanz in kurz auf den Ablauf der Erneuerungsarbeiten ein. Er dankte allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Beim Weißwurstfrühstück feierten die Gäste. Die Stadtkapelle Neustadt unter Leitung von Karl Wildenauer begleitete den Gottesdienst und den Frühschoppen. Zur Mittagszeit startete das Grillfest zur „Kapellwa“, am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen.

Hintzergrund:

Der Kapellenvorplatz in Zahlen

  • Bauzeit: April bis Oktober 2020
  • Tiefbauarbeiten: Firma Schwab, Luhe-Wildenau; Steinmetzarbeiten: Firma Doreth, Neustadt am Kulm; Bodenbeprobung: Firma Rupp, Scheckenhof; Entsorgung: Firma Hierold, Moosbach; Bepflanzung: Bauhof
  • Material verarbeitet: Pflaster: 140 Quadratmeter Flossenbürger Granit; Reinfassung: 195 Meter Flossenbürger Granit;
    Heckeneinfassung: 60 Meter neue Hecke;
    Straßenbeleuchtung erneuert mit LED
  • Erneuerung Kapelle: neuer Traufstreifen, neue Eingangstreppe mit Treppengeländer
  • Gestiftet: Metallkreuz (Höhe drei Meter),
    zwei Granitstelen für Kriegerdenkmal
  • Gesamtkosten : 256.107,53 Euro.
 
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