Mehlmeisel
31.01.2023 - 11:13 Uhr

In Mehlmeisel viel vorangebracht

Ehrungen, Lob und Dank, eine positive Rückschau samt optimistischem Blick in die Zukunft und ein reger Gedankenaustausch bestimmten den Neujahrsempfang der Gemeinde Mehlmeisel. Laut Bürgermeister Franz Tauber ist Vieles realisiert worden.

Lob und Dank galt beim Neujahrsempfang den vielen Ehrenamtlichen, außerdem gab es Auszeichnungen. Auf dem Bild (hinten, von links) Edwin Prechtl, Hans-Jürgen Hautmann (Schützenmeister und Jugendtrainer der örtlichen Schützengesellschaft), Holger Schmidt, Siegmund Geisler, Karin Eigl und Bürgermeister Franz Tauber sowie (vorne, von links) Linus Matt, Sophia Hautmann und Anna Lehnert. Bild: gis
Lob und Dank galt beim Neujahrsempfang den vielen Ehrenamtlichen, außerdem gab es Auszeichnungen. Auf dem Bild (hinten, von links) Edwin Prechtl, Hans-Jürgen Hautmann (Schützenmeister und Jugendtrainer der örtlichen Schützengesellschaft), Holger Schmidt, Siegmund Geisler, Karin Eigl und Bürgermeister Franz Tauber sowie (vorne, von links) Linus Matt, Sophia Hautmann und Anna Lehnert.

„Diese Festveranstaltung ist vor allem auf unsere Vereine beziehungsweise das Vereinsleben ausgelegt, das während der dreijährigen Coronazeit fast zum Stillstand gekommen war“, betonte Bürgermeister Franz Tauber beim Neujahrsempfang, „denn die Pandemie hatte auch uns alle im Griff.“ Zusammenhalt und Anwesenheit einiger Institutionen sei gerade in dieser Zeit sehr wichtig gewesen, beispielsweise von Bergwacht, BRK und Feuerwehren. BRK und Bergwacht betrieben unterstützt von weiteren Ehrenamtlichen seit April 2021 die Teststation im Rathaus; Letztere tut dies noch immer und ist vor allem im Winter an den Liften und Loipen aktiv. Tauber dankte auch den über 100 Freiwilligen, die während des Lockdowns Hilfe angeboten haben.

„Es muss nicht immer was Großes sein, das man bewegt, weil's gut ist für das Image. Manches Mal sind auch kleinere Dinge wertvoller und wichtiger als ein großes Projekt.“ Dennoch sei in den vergangenen Jahren viel umgesetzt, Vieles auf den Weg gebracht worden – vor allem Projekte, die einer langen Planungs- und Genehmigungszeit bedürfen, wie die „Neue Mitte“ vom Rathaus bis zur Pfarrkirche. Rückblickend nannte er einige Eckdaten:

Gemeindehaushalt

Gesamtvolumen 2020: 6,5 Millionen Euro; 2021: 5,3 Millionen Euro; 2022: 5 Millionen Euro; Verschuldung: 2020: 2,9 Millionen Euro; 2021: 2,65 Millionen Euro; 2022: 2,15 Millionen Euro. Großen Einfluss habe die Stabilisierungshilfe des Freistaats von 1,9 Millionen Euro in den vergangenen drei Jahren gehabt.

Einnahmequellen

Die Klausenlifte seien seit Kurzem wieder in Betrieb, die ebenso Einfluss auf den Haushalt hätten. „Die sicherste touristische Einnahmequelle ist aber nach wie vor der Wildpark mit 50.000 bis 60.000 Besuchern im Jahr." Tauber hofft, dass noch vor der Landtagswahl mit dem Bau des Walderlebniszentrums begonnen wird. Geld für die Gemeinde bringen auch die seit 2020 aufgestellten Parkautomaten.

Tourismus

Fast verdoppelt seit dem vergangenen Jahr hätten sich die Gästeankünfte, „mit 10.279 Übernachtungen wurde erstmals die Zehntausender-Grenze geknackt“.

Einwohner

Einen leichten Anstieg gab es auch bei der Einwohnerzahl, aktuell sind es 1313. „Wir brauchen aber Neubürger, um diesen Stand zu halten.“ 25 Sterbefällen stünden nur 8 Geburten gegenüber.

Infrastruktur

Die infrastrukturelle Entwicklung und Investitionen in den vergangenen drei Jahren umriss Tauber knapp: Bayernwerk: Investitionen bisher eine Million Euro, weitere 1,5 Millionen Euro kommen hinzu; Breitbandausbau: Kosten 1.221,269 Euro; Kanalbaumaßnahmen: bisher 1,3 Millionen verbaut, weitere 1,3 Millionen neu vergeben. 61 Bauanträge wurden gestellt, 20 Häuser neu gebaut. "Das ergibt alles in allem samt Investitionen von Privatleuten in die Infrastruktur und Neubauten ein Gesamtvolumen von nicht weniger als 17, 18 Millionen Euro.“ Erfreulich sei auch, dass die Straße von der Erllohe bis zur Kreuzung Neugrün und von der Staatsstraße von Fichtelberg in Kooperation mit der Nachbargemeinde Fichtelberg eine neue Teerdecke bekommt.

Tauber zeichnete ein sehr positives Bild von Mehlmeisel: „Welche Gemeinde mit über 1300 Einwohnern hat denn noch Kirche, Schule, Kindergarten, zwei Lebensmittelgeschäfte/Metzgereien/Bäckereien, einen modernst ausgestatteten Bauhof, 32 Vereine und Verbände?" Sein Fazit: "Vor allem auch für junge Familien geradezu ein idealer Lebensmittelpunkt."

Auszeichnungen

Eine Ehrenurkunde bekam Leon Hüttmann als Landesbester seines Berufsschulabschlusses 2021 (Ausbildungsberuf Medientechnologie Druckverarbeitung) mit der Note 1,0. Mit der Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet wurde Siegmund Geisler: Er war 25 Jahre bei der Feuerwehr Unterlind, ist deren Ehrenvorsitzender, war 10 Jahre stellvertretender und 17 Jahre Vorsitzender. Beim "Hundertjährigen" hatte er die Fäden in der Hand und Verantwortung für mehrere Hammricher Frauentage. Die Jungschützen der Schützengesellschaft wurden mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet: Lena Matt erreichte bei der Landesmeisterschaft im Lichtschießen des Oberpfälzer Schützenbunds mit dem Lichtgewehr Schüler C weiblich Auflage den 1. Platz und wurde Erste bei Auflage Klasse 1 weiblich beim Norddeutschland Cup Fernwettkampf Lichtschießen. Hier erreichte auch Linus Matt mit Lichtpistole Auflage Klasse 1 männlich den 1. Platz. Die Mannschaft mit Lena Matt, Sophia Hautmann und Anna Lehnert siegte mit dem Lichtgewehr Auflage Klasse 1.

Eine Dankurkunde und Geldgeschenk für die Jugendförderung gab es für BRK-Bereitschaftsleiterin Karin Eigl, Bergwacht-Bereitschaftsleiter Holger Schmidt und Edwin Prechtl für die Wanderführer des Fichtelgebirgsvereins. Zum Deutschen Winterwandertag hatten sie elf Themenwanderung mit 150 Gästen organsiert und gestaltet. Für Musik während des Neujahrsempfangs sorgte der Gesangverein Edelweiß unter der Leitung von Martin Wiche.

 
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