Die Proben des Gemischten Chors im Gesangverein Edelweiß haben nach zweijähriger Pause wieder begonnen. "Niemand hat gefehlt", freut sich Chorleiter Martin Wiche. "Während der 2G-Regel haben wir nicht geprobt, da wir niemand aus unserer Gemeinschaft ausschließen wollten. Und Online-Proben kam für uns nicht infrage", sagt Wiche und betont: "Den coronabedingten Stillstand in den letzten zwei Jahren haben wir natürlich akzeptiert, war doch die Sicherheit unser oberstes Gebot."
Umso mehr freuen sich die Sängerinnen und Sänger, die meist aus Mehlmeisel, aber einige auch von auswärts kommen, jetzt wieder auf das gemeinsame Singen dienstags um 19 Uhr im Pfarrsaal, das sie sehr vermisst haben. Das bestätigt auch Gesangvereinsvorsitzender Manfred Prechtl. Viele hätten nachgefragt, wann wieder geprobt werden könne. Gesang sei schließlich auch geistiger Ausgleich, stärke Körper und Seele, "ist Beleben und Erhalten der Kultur", meint Marin Wiche. Proben und auch Auftritte seien durch die Größe des Proberaums (Pfarrsaal), der Kirche und des Chorraumes kein Problem mehr: Die geltenden Hygiene-Vorschriften könnten locker eingehalten werden.
Natürlich haben auch die Kirchenbesucher den Auftritt des Chores sehr vermisst. Und Martin Wiche hofft, "dass nicht wieder ein ähnlicher Einschnitt kommen wird". Am Palmsonntag und an Ostern wird das Ensemble in den Festgottesdiensten der Liturgie angepasste Lieder singen. Das weitere Programm ist noch offen. Auch das Vokalensemble "Belcanto", ebenfalls unter der Leitung von Martin Wiche, hat mit den Proben begonnen und wird den Gottesdienst am Gründonnerstag und die Ölbergandacht musikalisch mitgestalten.
Bereits am Samstag, 2. April, in der Vorabendmesse wird der Männerchor des Fränkischen Sängerbundes, der mit dem örtlichen Gesangverein eng verbunden ist, passend zur vorösterlichen Zeit, das "Requiem" von Valentin Eduard Becker (1814 bis 1890) aufführen. Neben bekannten volkstümlichen, fränkischen Liedern, wie "Wohlauf, die Luft geht frisch und rein", der "Kilianslegende" und Opern stammen als eine der ersten Werke eine "Deutsche Messe" sowie das "Requiem" aus Beckers Feder. Dieses trägt der Chor a capella vor.













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