Mehlmeisel
08.03.2023 - 14:27 Uhr

Verein gerettet: Edwin Precht übernimmt erneut beim FGV Mehlmeisel

Weil auch nach einem Jahr kein Nachfolger gefunden wurde, übernahm Edwin Precht erneut den Vorsitz in der Ortsgruppe Mehlmeisel des Fichtelgebirgsvereins. 30 Jahre hatte er das Amt vor seinem Rücktritt im vergangenen Jahr inne.

Von links: Wanderwart Markus Prechtl, erster Vorstand Edwin Prechtl, die Geehrten Anni Raab, Manfred Schinner, Bernhard Koller, zweiter Vorsitzender Alfons Sandner, Bürgermeister Franz Tauber. Bild: gis
Von links: Wanderwart Markus Prechtl, erster Vorstand Edwin Prechtl, die Geehrten Anni Raab, Manfred Schinner, Bernhard Koller, zweiter Vorsitzender Alfons Sandner, Bürgermeister Franz Tauber.

Gleich vorweg: Den örtlichen FGVlern ist ein Stein vom Herzen gefallen: Die Ortsgruppe hat weiterhin festen Bestand. Im vergangenen Jahr hatte Edwin Prechtl nach 30 Jahren das Amt des Vorsitzenden abgelegt. Niemand wollte bislang den Verein weiterführen. Bei der Jahreshauptversammlung „beim Loisl“ in Neugrün nahm Prechtl deshalb erneut das Ruder in die Hand. „Weil mir der Verein so sehr am Herzen liegt“, kommentierte er seine mit viel Beifall begleitete Entscheidung. Zu seinem Stellvertreter wählte die Versammlung Alfons Sandner. Michael Prechtl, der den FGV ein Jahr kommissarisch führte, hatte nicht mehr kandidiert.

Auch der FGV hatte die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen, berichtete Michael Prechtl. Viele Aktionen mussten entfallen. Erst im Mai konnte man wieder die Wanderschuhe schnüren. „Alle Wanderungen mit insgesamt 104 Kilometern“ ergänzte Wanderwart Markus Prechtl. In diesem Jahr wollen sich die Ortsgruppen Mehlmeisel, Fichtelberg und Oberwarmensteinach wieder treffen. Der Vortrag über die „Zeitreise durch die Geschichte des Abfalls“ von Naturschutzwart Karl Kuhbandner musste 2022 entfallen, findet aber am 31. März im Haus des Gastes statt. Verbunden damit ist die Besichtigung der Müllverbrennung in Schwandorf am 14. April. Anmeldung wird erbeten.

Edwin Prechtl berichtete, dass der Jägersteig als Qualitätsweg weitergeführt und im Bereich Ahornberg bis Abzweigung „Schilmbachschlucht“ weg von der Straße umgelegt werden soll. Auch der neue „Naturerlebnisweg“ wird soweit wie möglich fertiggestellt werden. Michael Prechtls Dank ging auch an die drei Wegwarte. „Viele Wanderer kennen die Situation“, zeichnete Prechtl ein virtuelles Bild: Es gabele sich ein Weg, weder Schild noch Markierung würden die Richtung weisen. Abhilfe zu schaffen, bedeute für die Ehrenamtlichen viel Zeit. Um Pfosten mit Schildern zu erneuern und Wege komplett durch zu markieren, seien viele Arbeitsstunden notwendig. „Unser Wegenetz umfasst immerhin 115 Kilometer, davon 6,5 Kilometer Hauptwanderwege, 15 Kilometer Anschluss- und Verbindungs- und circa 90 Kilometer Rundwanderwege, dazu den Jakobsweg, den wir vom Hammerkirchl bis nach Kirchenpingarten markieren“, listete er auf.

Ein Thema war auch der Gesundheitsbrunnen, den der Naturpark Fichtelgebirge, unterstützt vom gemeindlichen Bauhof, saniert hat. Naturschutzwart Karl Kuhbandner schlug in diesem Zusammenhang vor, einen „Wasserweg“ mit Thementafeln vom Rathaus bis zum Gesundheitsbrunnen anzulegen. Um neue Mitglieder zu bekommen, regte Horst Lehnert an, eine Fahrradgruppe zu gründen, ein Vorschlag, der von der Versammlung gerne aufgegriffen wurde.

Schließlich wurden noch Mitglieder für ihre Treue zum Verein geehrt: für 25 Jahre Anni Raab sowie für 40 Jahre Bernhard und Brigitte Koller, Manfred Schinner, Andreas und Rosemarie Krause .

Mehlmeisel18.04.2022
 
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