Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das mittlere Bruttoentgelt um 109 Euro. Das geht aus einer Auswertung der neuen Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die Auswertung beruht auf dem Median, nicht auf dem Durchschnitt.
Beim Blick auf einzelne Personengruppen im Landkreis fallen deutliche Unterschiede auf. So verdienten Beschäftigte mit deutschem Pass im Landkreis 3211 Euro, ausländische Staatsangehörige jedoch nur 2328 Euro. Auch zwischen den Geschlechtern gibt es ein starkes Gefälle. Frauen erzielten 2592 Euro pro Monat und Männer 3285 Euro.
Wie viel Beschäftigte verdienen, hängt zudem stark von ihrer Qualifikation ab. Akademiker erzielten mit 4672 Euro deutlich höhere Entgelte als Arbeitnehmer mit betrieblicher Ausbildung (3118 Euro) und Arbeitnehmer ohne Ausbildung (2513 Euro).
Mit dem Alter steigt das mittlere Bruttoentgelt. Erzielten die unter 25-Jährigen noch 2575 Euro, waren es bei den 25- bis 55-Jährigen 3135 Euro und bei den 55- bis 65-Jährigen 3226 Euro.
Beschäftigte, die im Landkreis wohnen, erhielten mit 3265 Euro ein höheres Arbeitsentgelt als Beschäftigte, die dort nur arbeiten. Das ist ein Hinweis, dass sich hier das Pendeln zum Arbeitsplatz über die Kreisgrenzen hinweg beim Einkommen niederschlägt.
Das mittlere Einkommen in Deutschland betrug im vergangenen Jahr 3304 Euro brutto pro Monat. Die höchsten Löhne bezogen die Ingolstädter mit 4897 Euro, vor den Beschäftigten in Wolfsburg (4893 Euro) und Erlangen (4787 Euro). Schlusslichter waren der Erzgebirgskreis, Vorpommern-Rügen und Görlitz mit einem mittleren Einkommen von rund 2300 Euro monatlich.
Weitere Infos zu den Entgelten in einzelnen Berufen liefert der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit.
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