Die Musiker hatten den Platz an ihren Instrumenten eingenommen. Konzertmeister Ludwig Riedhammer trat ans Dirigentenpult und eröffnete dieses Konzert zur innerlichen Einstimmung auf die weihnachtliche Feier der Geburt des Erlösers mit den Musikanten durch den Festmarsch „Tochter Zion“. Dekan Markus Flasinski hieß die Besucher willkommen. Monika Blechschmidt fasste anschließend den Tageslauf einer „Schwester von der Sozialstation“ in Verse.
Eingangs hatte Dekan Flasinski die weihnachtliche Frohbotschaft des menschgewordenen Erlösers mit der Aufforderung verbunden: "einem jeden soll Freude anzusehen sein". Elmar Hamerla, der Vorsitzende der Knabenkapelle Auerbach, kündigte die musikalische Stunde als Benefizkonzert zugunsten der neuen Caritas-Sozialstation Auerbach an, in der er Sprüche des Herzens zwischen den Weihnachtsliedern an die Konzertbesucher richten wolle. Er bat, sich die Worte mit geschlossenen Augen anzuhören und auf sich wirken zu lassen. Die besinnlichen Worte des Knabenkapellen-Vorsitzenden verbanden so die Darbietungen der prächtigen und gewaltigen Arrangements von „Dona nobis pacem“, „Heilige Nacht“, „Böhmische Weihnacht“, „Mary‘s boy child“ oder „All you want for Christmas“.
Hamerla sprach von der Nächstenliebe, die gar nicht so schwer umzusetzen wäre ebenso wie vom unschätzbaren Wert von Zeit, Freundschaft und Liebe. Deshalb soll man sich Zeit nehmen, Freundschaften pflegen und Liebe geben, weil man sie sich für nichts in der Welt kaufen könne.
Mit Gedanken über Momente, in denen man alles aufgeben will, und Momente, in denen man das Leben genießt, und der Aufforderung, nie aufzuhören zu lachen, zu leben und zu lieben, leitete er über zum Weihnachtsliedermedley. Es erklangen Lieder wie „Heilige Nacht“, „Ihr Kinderlein kommet“, „Leise rieselt der Schnee“ oder „Oh, du fröhliche“. Weihnachtslieder unseres Nachbarlandes bildeten, künstlerisch verbunden in „Böhmische Weihnacht“, erneut eine orchestrale Herausforderung an die Musiker der Knabenkapelle.
Anspruchsvolle Arrangements für das Blasorchester kennzeichneten das Konzert, das zurecht die Bänke der Asamkirche füllte und für das viele auch mit dem Stehplatz in den Seitengängen zufrieden waren. Zum Mitsingen waren sie alle eingeladen beim abschließenden „Macht hoch die Tür“ und danach mussten die Musiker nach dem frenetischen Beifall der Konzertgäste die Zugabe „A Christmas Overture“ anstimmen.





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