Michelfeld bei Auerbach
22.10.2024 - 11:02 Uhr

Michelfelder Fußball-Urgestein Kurt Linhardt feiert 80. Geburtstag

694 Einsätze für die Fußballer des ASV Michelfeld, mehr als 4000 Spiele an der Pfeife im Kreis Pegnitzgrund: Kurt Linhardt hat starke Zahlen in seiner Vita. Da verwundert es nicht, zu hören, wo er seinen 80. Geburtstag verbracht hat.

Als Spieler, Trainer und vor allem Schiedsrichter hat Kurt Linhardt viel Zeit auf den Fußballfeldern im Kreis Pegnitzgrund verbracht. Bild: obl
Als Spieler, Trainer und vor allem Schiedsrichter hat Kurt Linhardt viel Zeit auf den Fußballfeldern im Kreis Pegnitzgrund verbracht.

Am vergangenen Sonntag, 20. Oktober, wurde Kurt Linhardt aus Michelfeld 80 Jahre alt. Der Ehren-Lehrwart der Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Pegnitzgrund macht einen wie gewohnt fitten und munteren Eindruck. Den Ehrentag verbrachte er am Sportgelände seines Heimatvereins ASV Michelfeld und sah sich dort um 13 und 15 Uhr die zwei Heimspiele der Herrenmannschaften gegen den SV Hiltpoltstein an.

Linhardt ist seit seinem 14. Lebensjahr Mitglied des ASV Michelfeld. Er hat für die Gelb-Blauen 694 Spiele im Herrenbereich absolviert, 230 davon in der "Ersten". Die legendären Doppel-Aufstiege von der damaligen C-Klasse in die A-Klasse Pegnitzgrund machte er 1976 und 1977 mit. In der "Ewigen Einsätze-Liste" des Vereins seit 1946 belegt er dem neunten Platz.

42 Jahre alt war Kurt Linhardt und Trainer der A-Jugend, als ihn der damalige ASV-Vorsitzende Xaver Gradl überredete, Schiedsrichter zu werden. Seit 1986 leitete er in 31 Jahren summa summarum wohl um die 4000 Spiele. Zudem fungierte er von 1996 bis 2014 als Lehrwart der Gruppe Pegnitzgrund und bildete neue Schiedsrichter aus. Den damaligen DFB-Lehrwart Lutz Wagner, bekannt aus der Fußball-Bundesliga, holte er in seine SR-Gruppe Pegnitzgrund. In seiner Karriere als Schiedsrichter gab es nie einen Spielabbruch. "Man muss mit den Spielern und Trainern immer vernünftig umgehen und immer mal einen coolen Spruch drauf haben", empfiehlt er den Referees von heute. Er selbst hat 2017 aus gesundheitlichen Gründen aufgehört – er bekam eine neue Hüfte.

Ein Treffen mit dem Kreis-Schiedsrichterobmann der Gruppe Pegnitzgrund, Stefan Stadelmann, sowie mit seinen zwei Söhnen Robin (24) und Thomas (58) wird bei einem gemeinsamen Essen nachgeholt. Am 20. Oktober musste Stadelmann krankheitsbedingt einen Michelfeld-Besuch - inklusive seines eigenen Schiedsrichter-Einsatzes beim A-Klassen-Spiel ASV Michelfeld II gegen SV Hiltpoltstein II - absagen.

 
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