Michelfeld bei Auerbach
19.07.2019 - 15:34 Uhr

Riss ist zu gefährlich

Das Gutachten eines Statikers zu dem maroden Haus an der Auerbacher Straße hat die Einschätzung des Staatlichen Bauamts bestätigt: Die Staatsstraße 2162 muss zunächst gesperrt bleiben. Langfristig droht dem Gebäude ein Abbruch.

Der größte Riss in der Fassade des unbewohnten Hauses, der sich nach Aussage von Nachbarn in den letzten Wochen vergrößert hat, verursacht maßgeblich die Einsturzgefahr. Bild: ll
Der größte Riss in der Fassade des unbewohnten Hauses, der sich nach Aussage von Nachbarn in den letzten Wochen vergrößert hat, verursacht maßgeblich die Einsturzgefahr.

Das Gutachten eines Statikers zu dem maroden Haus an der Auerbacher Straße hat die Einschätzung des Staatlichen Bauamts bestätigt: Die Staatsstraße 2162 muss zunächst gesperrt bleiben. Langfristig droht dem Gebäude ein Abbruch.

Laut Bauoberrat Stefan Noll begutachtete der Statiker die Standsicherheit und die Risse des Hauses - der größte (vier Zentimeter breit) befindet sich an der linken Ecke des Gebäudes zur Straße hin. Im Haus selbst stellte der Experte fest, dass die Risse im Obergeschoss bereits weiterlaufen. "Da das Gefüge im Mauerwerk nicht mehr besteht, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die untere Gebäudeecke nach außen - in den öffentlichen Verkehrsraum - kippt und der darüber liegende Bereich ebenfalls mit wegbricht", beschreibt Noll die Gefahr. Als Ursache komme entweder ein massiver Austrocknungsschaden oder "eine Unterspülung des Fundaments durch das Regenfallrohr des hangseitigen Daches" infrage.

Neben der bereits erfolgten Sperrung von Gehsteig und Straße hält das Gutachten eine Notsicherung des Hauses "durch Zusammenspannen in beide Richtungen" für notwendig. Erst danach könne die Straße wieder freigegeben werden. "Langfristig wird wegen der Größe der Risse und der schlechten Bausubstanz ein Abbruch empfohlen", so Noll.

Michelfeld bei Auerbach12.07.2019
 
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