Michelfeld bei Auerbach
15.09.2022 - 11:41 Uhr

Schützen-Talente aus Michelfeld sammeln Erfahrung bei Deutschen Meisterschaften

Schon die Qualifikation ist für drei jungen Schützinnen der Speckbachpelzer aus Michelfeld ein Erfolg gewesen. Bei den Deutschen Meisterschaften in München-Hochbrück war die Aufregung dann etwas zu groß.

Den Schützenverein D' Speckbachpelzer Michelfeld haben (von links) Anna-Katharina Diertl, Marlena Dörres und Lena Hofmann bei den Deutschen Meisterschaften würdig vertreten. Bild: D' Speckbachpelzer Michelfeld
Den Schützenverein D' Speckbachpelzer Michelfeld haben (von links) Anna-Katharina Diertl, Marlena Dörres und Lena Hofmann bei den Deutschen Meisterschaften würdig vertreten.

"Wir haben es geschafft. Es war aufregend und es war schön, bei der Deutschen Meisterschaft anzutreten", umreißt Schützenmeister Josef Diertl die Eindrücke der drei jungen Sportlerinnen, die den Schützenverein D' Speckbachpelzer in München-Hochbrück repräsentiert haben.

Die Herausforderung beginne schon mit einem höheren Schießprogramm, erklärt Diertl. Junioren I-Schützin Marlena Dörres zum Beispiel gab statt der gewohnten 40 Schüsse in ihrem Wettbewerb mit der Luftpistole 60 Schüsse ab. Sie erreichte 488 von 600 möglichen Ringen und belegte damit einen respektablen 24. Platz.

Ebenfalls auf dem Olympia-Schießgelände trugen die 20 Landesverbände des Deutschen Schützenbunds den RWS-Shooty-Cup aus. Seinen Namen geben ihm der Munitionshersteller RWS, der Sponsor der Deutschen Meisterschaft, und Shooty, das Maskottchen der Deutschen Schützenjugend. und RWS ist ein Sponsor der Deutschen Meisterschaft. Jeweils vier Schützen pro Landesverband - zwei mit Gewehren, zwei mit Pistolen - treten in Mannschaften gegeneinander an. Die Pistolenschützin Lena Hofmann aus Michelfeld war für Oberpfälzer Schützenbund (OSB) nominiert. 178 Ringe steuerte sie im Vorkampf zum dritten Platz ihres Teams bei und war damit in der Einzelwertung ebenfalls Dritte. Ihre Mannschaftskollegen waren Eva Merkl und Theresa Schicker, beide von Einigkeit Hubertus Kastl, und Matteo Greger von 1898 Thumsenreuth. Das Finale bestritten dann Profischützen, die den Landesverbänden per Los zugeteilt werden. Der OSB belegte am Ende Rang acht.

An die Leistung beim RWS-Shooty-Cup vermochte Lena Hofmann in ihrem Wettkampf bei der Deutschen Meisterschaft nicht ganz anzuknüpfen. 169 Ringe reichten zum 21. Platz im vorderen Mittelfeld. Anna- Katharina Diertl schoss 149 Ringe und lag auf dem 57. Platz im Bereich ihrer Erwartungen.

Beim Blick voraus ist Schützenmeister Diertl optimistisch. Lena Hofmann darf nächstes Jahr noch in der Schülerkasse antreten, Anna-Katharina Diertl sogar noch zwei Jahre: "Beide haben sich in diesem Jahr ihre Sporen auf der Deutschen Meisterschaft verdient und kommen im nächsten Jahr mit den äußeren Bedingungen und der Aufregung bestimmt besser zurecht." Der Verein werde versuchen, eine dreiköpfige Mannschaft für die Saison 2022/23 zu bilden. Tobias Pater trainiert seit April dieses Jahres im Landeskader, und mit Anja Sauer gibt es ein weiteres Talent im Verein.

 
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