Angepasst an die Hygienebestimmungen im Lockdown, zeigt sich die Pfarrei St. Johannes der Evangelist in Michelfeld ganz auf der Höhe der Zeit. Und so ist die neueste Errungenschaft im Jubiläumsjahr "900 Jahre Pfarrei Michelfeld" ein sensorgesteuerter und damit kontaktfreier Weihwasserspender in der Asam-Kirche. Spenden aus den Reihen der Gläubigen und ein Zuschuss des Erzbistums haben ihn finanziert.
Angesichts der Hygienebestimmungen, zu denen Weihwasser im allgemein zugänglichen Kessel nicht passt, schuf die Pfarrei mit einem Aufwand von rund 1000 Euro die Möglichkeit, sich nach dem christlichen Brauch beim Betreten eines Gotteshauses mit Weihwasser zu bekreuzigen. Der in Edelstahl gefasste Weihwasserspender hat einen gläsernen Behälter, der einen Liter Weihwasser aufnehmen kann. Im Gehäuse ist ein Sensor eingebaut. Hält ein Kirchenbesucher die Fingerspitzen darunter, so werden diese mit zwei Tropfen Weihwasser benetzt. Verwendet wird also eine Technik, die Desinfektionsmittelspendern ähnelt. Auf dem Edelstahlgehäuse ist das Wort Weihwasser eingraviert, und im Preis inbegriffen ist auch ein Ständer aus Holz.
Ein Prospekt, der ihm zufällig in die Hände fiel, brachte Mesner Luitpold Dietl auf die Idee. Er machte sich in Bamberg schlau, und schließlich fiel in der Pfarrei die Entscheidung für das kleine Modell mit dem einen Liter fassenden Weihwasserbehälter. Dietl kümmerte sich dann um die Segnung des Spenders und der Altarkerzen für das gesamte Kirchenjahr sowie um die Corona-konforme Erteilung des Blasiussegens. Pater Marek Flasinski, der leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs Auerbach Pegnitz, kam dazu für eine Eucharistiefeier nach Michelfeld.
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