Michldorf bei Leuchtenberg
15.12.2025 - 16:32 Uhr

Besucherandrang und ein bisschen Gruselspaß bei der Michldorfer Dorfweihnacht

Mit Musik, Andacht und bunten Ständen lockte die Dorfweihnacht im Pfarrhof Michldorf zahlreiche Besucher an. Weihnachtsstimmung breitet sich aus, während erstmals Perchten das Böse vertreiben.

Der Strom der Besucher war bei der Dorfweihnacht im Pfarrhof Michldorf abermals enorm – und kam nicht nur aus dem Raum Neustadt, sondern auch aus den angrenzenden Landkreisen. Das Gruseln kam auch noch zu später Stunde dazu, als zum ersten Mal die „Flossboch Deifl`n“ auftraten.

Aber die Dorfweihnacht begann besinnlich und auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmend. Den Auftakt machte die Musikschule Moosbach in der Pfarrkirche St. Ulrich. Die Musikschüler Antonia Zimmerer, Bibiana Ermer, Yannik Borowski, Anton Berlin, Nikolaus Ermer, Emily Norgauer, Linda Herrmann, Jakob Kirchdörfer und Jeremias Wittmann spielten Weihnachtslieder auf dem Cello. Dirigiert wurden sie von ihrer Lehrerin Ute Sommer.

Danach versammelten sich die Besucher im Pfarrhof, im Freien, zur Andacht mit Diakon Ulrich Wabra, der besonders auf die „ruhige Adventszeit“ einging. Die kirchliche Feier, bei der auch Pater Jo und Ruhestandsgeistlicher Alfons Forster anwesend waren, wurde vom Trompetenduo Schramek umrahmt. Nach dem Schlusssegen dankte der Diakon allen, die diese Dorfweihnacht ermöglicht hatten, dem OWV Michldorf/Irchenrieth mit Vorsitzenden Franz Kindl und der Feuerwehr Michldorf mit Vorsitzenden Harald Dirnberger.

Die Stände waren bestückt mit Bratwürsten, Käsekrainern, frischen Waffeln und Weihnachtsgebäck sowie Glühwein, Feuerzangenbowle und Kinderpunsch. Der Kindergarten St. Johannes aus Leuchtenberg war mit Selbstgebasteltem vertreten. Der Nikolaus überraschte die nahezu 80 Kinder und hatte für jeden eine süße Kleinigkeit dabei. Diese hatte wieder Bürgermeister Anton Kappl gespendet, der mit seiner Frau Maike selbst vor Ort war. Beide freuten sich über den großen Andrang.

Ein Höhepunkt dieser Dorfweihnacht waren die „Flossboch Deifl`n“. Die Perchten kamen zum ersten Mal nach Michldorf, um als gute Geister das Böse zu vertreiben. Die Kinder beobachten die Deifl`n mit ihren Masken angespannt und mit Respekt. Die Perchten sorgten mit ihren Glocken, die sie am Körper trugen, für Lärm und spielten künstlerisch auch mit dem Feuer.

Angst hatten die Kleinen fast nicht: Sie standen Schlange, viele wollten mit den Deifl`n ein Selfie machen. Die Lagerfeuer auf dem gesamten Gelände erhellten die Nacht und sorgten für Wärme – so wurde bis Mitternacht gefeiert. Der Erlös dieser Dorfweihnacht wird jedes Mal komplett gespendet, diesmal an das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) Irchenrieth.

 
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