Als Format hatte sich die Blasmusik diesmal ein Picknick-Konzert ausgesucht und als Location das weitläufige Areal des Spielplatzes in Mimbach ausgewählt. Die Besucher waren eingeladen, auf eigenen Decken, Klappstühlen und ähnlichem der Musik zu lauschen und dabei die in Picknickkörben mitgebrachten Speisen und Getränke zu verzehren. Zahlreiche Zuhörer nahmen die Einladung wahr und nutzten die Gelegenheit, in diesen besonderen Corona-Zeiten wieder einmal eine Veranstaltung besuchen zu können.
Und sie wurden keinesfalls enttäuscht, denn das Orchester hatte unter Leitung von Chefdirigent Gerhard Böller für jeden etwas in seinem Repertoire dabei. Angefangen von traditionellen Märschen und Polkas bis hin zu anspruchsvollen konzertanten Stücken und Klassikern wie Pocahontas, Dankeschön Bert Kaempfert, Rock ’n‘ Roll Forever oder dem Besten von Simon and Garfunkel.
Auch für die Musiker war dieses Konzert eine willkommene Abwechselung. Denn einerseits ist regelmäßiges Üben eine Voraussetzung, um musikalisch fit zu bleiben und den Ansatz nicht zu verlieren. Andererseits macht dies wenig Spaß, wenn man nicht weiß, wozu man übt und die Auftrittsmöglichkeiten fehlen. Außerdem ist es eine völlig neue Erfahrung und Herausforderung für alle Beteiligen, in solch großen Abständen zu musizieren. Wenn man plötzlich alle seine eigenen Töne hören kann, nicht mehr aber die seines Gegenübers auf der anderen Seite. So waren alle bis unter die Haarspitzen motiviert und gaben ihr Bestes, was von den vielen Zuhörern auf dem Spielplatz und von zahlreichen Zaungästen, die sich während des Konzerts dazugesellten, mit anhaltenden Applaus und der Forderung nach einer Zugabe honoriert wurde. Sowohl bei den Spielern als auch bei vielen Zuhörern kam hier nur ein Stück in Frage, nämlich die Polka Böhmischer Traum.





















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