Rund 20 Unikate aus Metall sind im Sonderausstellungsraum des Museums untergebracht. Ein passender Ort, denn die hochglanzpolierten, teils riesigen Metallteile, kontrastieren hervorragend mit dem schwarzen Industrieboden der ehemaligen Porzellanfabrik. Obstschalen, Hemdfliegen und Visitenkarten aus Metall gehören genauso zur Präsentation wie schwergewichtige Möbel und Blumenschalen sowie das Meisterstück des Metallbauers, eine reich verzierte Gartentür.
Metall sei kalt, habe keine Seele, ist oft zu hören. Aber in einer modern eingerichteten Wohnung kann gerade dieses Material durchaus wohlige Akzente setzen. Und in entsprechender Größe ist es auch durchaus zur Dominanz fähig. Damit erschließt sich einem Innenarchitekten wie auch einem "Do-it-yourself-Designer" ein mächtiges Stilmittel für die Spielwiese Inneneinrichtung.
Johannes Reindl bezeichnet sich selbst als Fan dieses Werkstoffs. "Machen wir doch einmal etwas Besonderes", dachte er sich, als er einst den Entschluss fasste, Metall in seiner Werkstatt auf die Kunstebene zu heben. Erste Möbel waren für den Eigenbedarf, etwa ledergepolsterte Stühle oder ein Tisch mit einer individuell gestalteten Holzplatte mit eingelegten Metallbändern. Dazu für eine Wand die Skyline von Manhattan als Metallrelief.
Reindls Arbeiten aus Stahl sind immer Unikate. Die Stücke werden einzeln und speziell nach Wunsch gefertigt. Deshalb gibt es auch kein Sortiment im klassischen Sinn. "Ich bin für alles offen", sagt er. Edle Schrank-Elemente aus Stahl fertigt er genauso an wie Blumenvasen. Informationen: www.stil-stahlmanufaktur.de/

















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