Zum 18. und letzten Mal musste Bürgermeister Roland Grillmeier am "unsinnigen Donnerstag" in seinem Amtszimmer im Rathaus närrische Frauen über sich ergehen lassen. Schließlich tritt er als Landratskandidat an. Dieses Mal entführten 20 Damen (Stadt, Mehrgenerationenhaus und Gaudiwurm) mit sanfter Gewalt den Rathauschef und brachten in ins Foyer, wo es seiner Krawatte an den Kragen ging. Faschingsprinzessin Susanne II. höchstpersönlich nahm die Schere in die Hand und teilte die Krawatte.
Unter den Rufen „Mitterteich Helau“ wurde die heiße Phase des diesjährigen Faschings eingeläutet. Im Anschluss ging es für die Damen und Grillmeier ins benachbarte Mehrgenerationenhaus, wo es Weißwürste und Brezen gab. Der ehemalige „Fosnatnigl“ Herma Laumer nutzte die Gelegenheit, sich mit einem Gedicht vom scheidenden Bürgermeister zu verabschieden.
Herma Laumer, früher auch als „Stodratschn“ gefürchtet, erinnerte an die Anfänge des Krawattenschnippeln im Rathaus. „Wir zwei Stodratschn haben damals schon den Erich Dickert von seine Krawatte befreit. Seit dieser Zeit ist es Tradition geworden, dass der Schlips des Bürgermeisters mit der Schere geht verloren“. Der Höhepunkt des Mitterteicher Faschings steht noch bevor, am Samstag, 22. Februar, startet ab 13.31 Uhr der 13. Gaudiwurm durch die Stadt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.