Christina Ponader und Friedrich Wölfl vom Netzwerk Inklusion Landkreis Tirschenreuth stellten kürzlich ihre Arbeitsgruppe „Demokratie-Werkstatt für alle“ und das neueste (Film-)Projekt „Orte der Verantwortung“ der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder (SPD) vor, als diese zu Besuch in der Lebenshilfe in Mitterteich war. Als Mitglied des Stiftungsrats der sich neu entwickelnden „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ ist sie laut Mitteilung mitten im Thema. In der Stiftung soll einerseits die Förderung von Immobilien und andererseits von pädagogischen Angeboten angesiedelt sein.
Ponader stellte die Struktur der „Demokratie-Werkstatt für alle“ als Verstetigung der inklusiven niedrigschwelligen politischen Bildung im Landkreis Tirschenreuth vor und gab einen Einblick in das Filmprojekt „Orte der Verantwortung“, das in diesem Jahr fortgesetzt werden soll. Friedrich Wölfl dazu: „Wir müssen uns auch um die Zeitzeugen aus den letzten 70 Jahren Demokratiegeschichte kümmern. Das wollen wir in den Fokus rücken und eine positive Erinnerungskultur vor Ort stärken. Im Landkreis gibt es gerade für junge Leute viel zu entdecken.“
Geschäftsführer Berthold Kellner unterstrich die Eindrücklichkeit des Filmprojekts: „Nur als Beispiel: Die Bürgerinitiative gegen Atommüll war im Grunde ein kleiner WAA-Protest. Wir haben auch in der nördlichen Oberpfalz spannende Geschichten zu erzählen." Der ehemalige Landrat Karl Haberkorn sei hier eine schier unerschöpfliche Quelle. Demokratieförderung ist laut Schieder kein Selbstläufer: "Da hilft nicht nur ein Angebot in den Schulen – wir müssen auch Erwachsene erreichen. Die Initiative vor Ort ist hier sehr wertvoll."













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