„Wir unterstützen gerne aufstrebende Künstler aus der Region und geben ihnen die Möglichkeit, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren“, betonte Geschäftsstellenleiter Dieter Ernstberger, als er am Donnerstag gemeinsam mit Jürgen Lauterbach die Ausstellung eröffnete. „Gegen das Vergessen“ lautet der Titel der Präsentation, die bis zum 15. Oktober zu den üblichen Geschäftszeiten der Filiale am Oberen Markt besucht werden kann. Die 22 Bilder im DIN-A3-Format zeigen zumeist Innenansichten alter verlassener Gebäude.
Für Jürgen Lauterbach ist es die erste Fotoausstellung außerhalb der KJF-Werkstätten, wo er als Montagearbeiter beschäftigt ist und auch dem Werkstattrat angehört. Drei große Ausstellungen hat er bisher im Rahmen der jährlichen Werkstattfeste gezeigt. Jürgen Lauterbach reist zum Schießen seiner Bilder durch ganz Deutschland, wie er berichtete. Ein Großteil der Bilder von "Lost Places" stammt aus den neuen Bundesländern. Mit seiner Kamera halte er oft finstere, aber vielsagende Eindrücke fest, so der Fotograf.
Lauterbach ist auch Gründungsmitglied des Inklusiven Mitterteicher Fotografenstammtisches, der Ende 2017 ins Leben gerufen wurde. Bei den regelmäßigen ungezwungenen Treffen, zu denen jeder willkommen ist, wird über diverse Themen und Aspekte der Fotografie gesprochen. Tipps und Tricks werden ausgetauscht, aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. Mit dem Fotografenstammtisch wolle man unter anderem zeigen, so Lauerbach, dass auch Menschen mit Behinderung fotografische Fähigkeiten entwickeln können.
Ganz besonders bedankte sich Jürgen Lauterbach bei der Ausstellungseröffnung bei Philipp Höftmann für die vielen Fahrdienste sowie bei den KJF-Werkstätten für die gewährte tatkräftige Unterstützung und das Vertrauen in ihn. Mit vor Ort waren Einrichtungsleiter Karl G. Kick und Michael Hahn vom Sozialdienst der KJF-Werkstätten. An die Ausstellungsbesucher richtete Lauterbach die Bitte, sich nach dem Betrachten der Bilder in das aufliegende Gästebuch einzutragen.



















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