Besondere Familiengottesdienste standen am Sonntag wieder in der Pfarreiengemeinschaft Mitterteich-Steinmühle-Leonberg an. Kinder durften jeweils kostümiert in die Kirche kommen, Pfarrer Anton Witt hielt in allen drei Gottesdiensten eine Faschingspredigt in Reimform. Er schilderte darin, "wie er mit Topf und Kochlöffel und mit viel Hirn den Super-Pfarrer zusammenrührt".
"In der heutigen Zeit so manches fehlt, Frieden, Vertrau'n und für die Heizung das Geld", sagte der Pfarrer in der Predigt. Ein Thema war auch sein Nachfolger ab September: "Unser neuer Pfarrer heißt Pollinger, wir haben's im Ohr. Doch was wünschen die Leut', wie stell'n sie sich den vor?", so Witt. "Schon der Erste sagt, am Pfarrer fände ich toll, wenn er wär smart, nett und verständnisvoll." Pfarrer Witt ging auch der Frage nach, welche Art Pfarrer sich wohl bestimmte Vereine wünschen: "Feuerwehr und Kolping schwärmen bewegt, wenn er im Gasthaus Gesellschaft pflegt und prüft den edlen Saft aus Hopfen und könnt' vielleicht gar Schafkopf klopfen. Der mal gern aufgelegt ist zum Scherzen, das wär' ein Pfarrer nach ihrem Herzen." Und weiter: "Für einen Jugendlichen wär's die Freude pur, hätt' ein Pfarrer auch ne flotte Frisur. Und in der Pfarrei würde sich was rühr'n, könnte man auch mal hart diskutier'n. Und ein sportlicher Typ, das wär der Knaller, so cool und so flott wie der Musiala." Dabei, so Pfarrer Anton Witt, sollte ein Pfarrer doch ganz anders sein: "Was ein Pfarrer braucht, das ist Frömmigkeit. Für´n Herrgott braucht er ein offenes Herz, er muss beten können in Freud und in Schmerz. Dass er Menschen gewinnt für das Evangelium, damit die endlich merken, wie gut Gott uns gesinnt."
In Leonberg übernahm der Kinder- und Jugendchor die musikalische Umrahmung, in Mitterteich trat der Chor "Omnis" in Aktion. Dafür gab es jeweils viel Beifall.
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